Kommentar

Chaos beim FC Bayern: Steckt hinter der Tuchel-Attacke eine ganz bestimmte Strategie von Uli Hoeneß?

Steckt hinter den Äußerungen des FC-Bayern-Ehrenpräsidenten Hoeneß gegenüber dem scheidenden Trainer Tuchel etwa eine Strategie? Möglich wäre es, welche genau das sein könnte, und was davon zu halten ist, das kommentiert AZ-Sportchef Krischan Kaufmann.
Krischan Kaufmann
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Da schau her, Uli Hoeneß kann es also doch noch. Mit nur einem Auftritt wie dem auf dem Podium der "FAZ" am vergangenen Freitag einen kompletten Verein anzuzünden, gelingt dem Ehrenpräsidenten des FC Bayern auch mit 72 Jahren noch so zielsicher wie zu seinen besten Abteilung-Attacke-Zeiten. Der entscheidende Unterschied: Diesmal ist es die Säbener Straße 51 - 57, wo er mit dem so typischen Hoeneß-Klartext einen vielschichtigen Flächenbrand auslöst.

FC Bayern: Hoeneß kränkt Tuchel in seiner Trainerehre

Mit seiner Kritik an Thomas Tuchel hat Hoeneß den am Saisonende scheidenden Coach nicht nur unnötigerweise in aller Öffentlichkeit in seiner Trainerehre gekränkt und dessen deftig ausfallende Replik geradezu provoziert, sondern er hat auch zum ungünstigsten Zeitpunkt Unruhe in die Mannschaft reingebracht. In eine Mannschaft, die genau jetzt in den zwei Halbfinal-Partien gegen Real Madrid eine Spielzeit zum Vergessen aus Münchner Sicht nun doch noch retten soll.

Menschen, die es gut mit dem Bayern-Patron meinen, vermuten hinter der Tuchel-Kritik daher auch wieder eine spezielle Hoeneß-Strategie, um Team und Trainer vor den beiden wichtigsten Spielen der Saison fest zusammenzuschweißen und eine Jetzt-erst-recht-Reaktion heraufzubeschwören. Selbst in diesem Fall wären jedoch die Kollateralschäden zu groß, denn die eh schon schwierige Trainersuche wurde Sportvorstand Max Eberl damit nochmal massiv erschwert.

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Rangnicks Zweifel an Bayern-Engagement werden wohl zunehmen 

Ralf Rangnicks Zweifel an einem Engagement in München – nach den Absagen von Xabi Alonso und Julian Nagelsmann gilt der österreichische Nationaltrainer eh nur als C-Lösung für den Job als Tuchel-Nachfolger – werden übers Wochenende nicht weniger geworden sein. Womöglich ist aber die naheliegendste Erklärung in diesem Fall die schlüssigste: Uli Hoeneß hat ganz einfach sein Gespür verloren.

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22 Kommentare
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  • meingottwalter am 30.04.2024 15:44 Uhr / Bewertung:

    Hoeneß selbst war nie ein großer Talentförderer. Da wurde immer kräftig eingekauft - fertige Spieler.

  • Marlboro123 am 30.04.2024 07:44 Uhr / Bewertung:

    Uli H. Checkt das doch nicht mehr. Er schadet dem FC B. nur noch.

  • Sarah-Muc am 30.04.2024 15:51 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Marlboro123

    Vielleicht nehmen alle beim FCB Rücksicht auf sein Alter und seine Gesundheit ?
    Und lassen ihn halt noch rumwurschteln ?

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