Champions League: FC Bayern München steht im Achtelfinale

Dank Robert Lewandowski steht der FC Bayern im Achtelfinale der Champions League. Der Pole ist mit zwei Toren und drei Aluminium-Treffern der überragende Mann. Arjen Robbens Rückkehr nach Eindhoven verläuft weniger glanzvoll.
von  dpa/sid
Bayern-Mittelfeldmann Joshua Kimmich - hier gegen Eindhovens Hector Moreno (rechts) - ging diesmal leer aus.
Bayern-Mittelfeldmann Joshua Kimmich - hier gegen Eindhovens Hector Moreno (rechts) - ging diesmal leer aus. © dpa

Dank Robert Lewandowski steht der FC Bayern im Achtelfinale der Champions League. Der Pole ist mit zwei Toren und drei Aluminium-Treffern der überragende Mann. Arjen Robbens Rückkehr nach Eindhoven verläuft weniger glanzvoll.

Eindhoven - Torjäger Robert Lewandowski hat den FC Bayern vorzeitig zum neunten Mal in Folge in die K.o.-Phase der Champions League geschossen.

Der Pole erzielte beim leidenschaftlich kämpfenden, aber spielerisch limitierten niederländischen Meister PSV Eindhoven beide Tore (34./Handelfmeter, 74.) zum mühsamen Münchner 2:1 (1:1) - und sorgte nebenbei quasi im Alleingang dafür, dass die Bayern noch alle Chancen auf den Gruppensieg haben.

Am 6. Dezember kommt es in der heimischen Arena zum "Endspiel" gegen den Vorjahresfinalisten Atlético Madrid. Für die Münchner war es der erste Auswärtssieg in der Königsklasse seit einem knappen Jahr (zuletzt im Dezember 2015 in Zagreb). Santiago Arias (14.) nutzte gleich die erste Chance der PSV zur Führung - er stand bei seinem Treffer allerdings im Abseits.

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Lewandowski verwandelte erst vom Punkt zum verdienten Ausgleich, dann erzielte er das 2:1 nach einer schönen Kombination. Gerade in der zweiten Halbzeit drängten die Münchner auf den Siegtreffer, doch trotz zahlreicher guter Möglichkeiten fiel das 2:1 erst spät.

Dabei hätten die Münchner vor 35.000 Zuschauern schon früh für Ruhe sorgen können: So scheiterte Bundesliga-Torschützenkönig Lewandowski an Latte (4./85.) und Pfosten (29.). Die PSV hielt von Beginn an mit viel Leidenschaft und mit der lautstarken Unterstützung der Fans dagegen.

PSV glaubt an die Überraschung

Jeder Ballgewinn, jeder gewonnene Zweikampf wurde frenetisch bejubelt. Dies hinterließ nach einer starken Anfangsphase merklich Eindruck bei den Bayern, und auch die PSV schien nun an die Überraschung zu glauben.

Die Bayern, die kurzfristig auf den nach Vereinsangaben "leicht angeschlagenen" Thiago verzichten mussten, verloren in der Folge viele Zweikämpfe und Bälle. Es fehlte den Bayern meist an Tempo, Ideen und der nötigen Präzision. Dies spielte der PSV in die Karten, die die Bayern mit ihren Kontern immer wieder vor Probleme stellten.

Bei einem dieser schnellen Gegenangriffe war die Münchner Defensive unsortiert, und Arias schlug per Kopf zum 1:0 zu - er stand bei seinem Treffer allerdings im Abseits. Die Münchner verloren in dieser Phase die Kontrolle über die Partie und hatten große Probleme, vor das Tor von PSV-Keeper Remko Pasveer zu kommen.

Robben geht nach einer Stunde raus

Auch von Rückkehrer Arjen Robben, der von 2002 bis 2004 für PSV gespielt hatte und von den heimischen Fans bei seiner Auswechslung in der 64. Minute mit stehenden Ovationen verabschiedet wurde, war nach einem guten Beginn wenig zu sehen.

Er begann wie gewohnt auf der rechten Offensivseite und leitete mit seinen Dribblings gleich die ersten Torchancen ein. Doch Müller, der beim 3:1 in der Bundesliga beim FC Augsburg am vergangenen Wochenende geschont worden war, schoss knapp vorbei.

Auch Lewandowski vergab seine Doppelchance per Kopf, ehe PSV zuschlug. Erst in der Schlussphase der Halbzeit drehten die Münchner wieder auf. Lewandowski behielt vom Elfmeterpunkt nach einem Handspiel des ehemaligen Bundesligaprofis Andrés Guardado die Nerven.

Kurz vor dem Pausenpfiff scheiterte Müller aus kurzer Distanz per Kopf an Pasveer. In der zweiten Halbzeit änderte sich zunächst wenig am Spielverlauf. Die Münchner spielten oft zu kompliziert und ungenau, Eindhoven lauerte auf Konter und ließ zunächst wenig zu. Erst Lewandowski fand eine Lücke und traf zum 2:1.

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