Causa Klose: Klopp mag ihn nicht

Der Bayern-Stürmer wird bei Tabellenführer Dortmund gehandelt. „Ein klares Dementi!”
Patrick Strasser |
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München - Ganze 57 Minuten hat Miroslav Klose in der Rückrunde bei neun Pflichtspielen für den FC Bayern absolviert. 57 von 810 möglichen Minuten, macht 753 Minuten Frust.
Dennoch denkt der Tabellenführer Borussia Dortmund darüber nach, den Mittelstürmer ab Juli zu verpflichten, angeblich habe Sportdirektor Michael Zorc laut „Bild” bereits die Verhandlungen mit Kloses Agenten aufgenommen.

Im DFB-Trikot durfte er unter Bundestrainer Joachim Löw 75 Minuten ran, in einem Spiel, dem Test im Februar gegen Italien (1:1). Getroffen hat der 32-Jährige in dieser Partie – natürlich. Klose ist einer dieser Stimmungsspieler, er braucht das Vertrauen des Trainers, dann trifft er. Beständig jagt er den Torrekord von Gerd Müller (68 Treffer in der DFB-Auswahl), Klose steht bei 59 Treffern. Löw hält zu ihm, im Verein hat ihn Mario Gomez längst verdrängt, 18 Ligatreffer sind seine Sprache.

Klose: "Ich werde um meinen Platz kämpfen"

Kloses Vertrag bei Bayern läuft am Saisonende aus, alle Gespräche sind auf Ende März vertagt. Der Mittelstürmer wird sich im Juni nach vier Jahren bei Bayern verabschieden – wohl kaum mit Toren, weil er nicht spielt. „Es ist keine leichte Situation”, sagte Klose, „aber die Entscheidung trifft der Trainer, ich werde weiter um meinen Platz kämpfen.”

Das tut er, ohne sich öffentlich zu beklagen. Ein echter Teamplayer, der nur Trainingsleistungen für sich sprechen lassen will. Was bleibt ihm übrig? In der Bilanz zur aktuellen Saison steht kein einziger Einsatz über 90 Minuten, seinen letzten Startelf-Auftritt hatte er Ende September.

In Dortmund dementierte man am Dienstag das angebliche Interesse an Klose, BVB-Trainer Jürgen Klopp informierte einen Reporter der „Ruhr Nachrichten” bereits um 8.33 Uhr. Später gab man folgende Sätze des Trainers an die Agenturen: „In unserer Situation müssen wir damit leben, dass wir häufiger auf der Seite 1 des Boulevard stehen müssen. Das, was ich dazu sagen kann, nennt man ein klares Dementi.”

Klose tendiert bei seinem nächsten – und wohl letzten – Vertrag eher zu einem Klub, bei dem er beständig Spielpraxis sammeln könnte für die EM im Land seiner Eltern, 2012 in Polen (Co-Ausrichter Ukraine). Ein Wechsel zurück zu seinen Ex-Vereinen Bremen und Lautern ist weniger ausgeschlossen.

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