Carlo Ancelotti war Filmpartner von Terence Hill - Alles zu seinem Auftritt bei "Don Camillo"
Dass Carlo Ancelotti vor seiner Zeit als hochdekorierter Star-Trainer auch ein begnadeter Fußballer war, dürfte Allgemeinwissen sein. Aber haben Sie gewusst, dass sich der Italiener auch mal als Schauspieler versuchte? Sein Filmpartner Terence Hill erinnert sich noch gut an den gemeinsamen Dreh.
München – Wenn der Name Terence Hill fällt, denkt man unweigerlich an legendäre Western-Komödien wie "Die rechte und die linke Hand des Teufels " oder "Vier Fäuste für ein Halleluja" und an Hills kongenialen Filmpartner Bud Spencer. Aber Hill ist natürlich deutlich mehr als nur ein Teil des prügelnden Wildwest-Duos. Neben zahlreichen Solo-Projekten vor der Kamera drehte er auch einige Filme als Regisseur und Produzent.
Für seine Regie-Premiere suchte er sich 1983 die berühmte italienische "Don Camillo"-Kinoreihe aus. "Keiner haut wie Don Camillo" und eines der zentralen Duelle zwischen dem von Hill gespielten Camillo und seinem Gegenspieler Bürgermeister Peppone Bottazzi spielt auf dem Fußballplatz. Als es um die Besetzung der Fußball-Mannschaften ging, setzte Terence Hill auf echte Fußballspieler, statt auf Schauspieler.
So kam Carlo Ancelotti, damals 24 Jahre jung und als Mittelfeldspieler des AS Rom gerade auf dem Weg zum Superstar, zu seinem ersten und für viele Jahre einzigen Auftritt als Schauspieler. Er kickte im Film für die "Teufelsmannschaft" von Peppone. An Hills Seite spielte der ehemalige italienische Nationalspieler Roberto Boninsegna.
Carlo Ancelotti (rotes Shirt) bereitet sich auf seinen Einsatz vor. Screenshot: YouTube
"Mit Carlo hast du dich besser nicht angelegt!"
Auch wenn sich Ancelotti danach wieder auf seine Kerntugenden als Fußballer und Trainer konzentrierte (er spielte erst 2008 wieder in einer Fußball-Komödie mit), hinterließ sein Auftritt beim Star des Films mächtig Eindruck: "Carlo [war] ein klasse Mittelfeldmann, mit dem du dich besser nicht im Zweikampf angelegt hast. Ein großer Spaß!", so Hill gegenüber der Bild.
Auch Ancelotti erinnert sich gerne an den Dreh zurück: "Ich habe ihn danach leider nie wieder getroffen! Obwohl er auch jetzt noch sehr berühmt ist in Italien. Ich habe nur letztens gesehen, dass er noch die gleichen leuchtend-blauen Augen hat wie früher. Wirklich sehr viel Spaß hat es damals gemacht. Terence war sehr nett. Ein super Typ."
Doch auch wenn sich die beiden Italiener seit 33 Jahren nicht mehr gesehen haben, haben sie die jeweiligen Karrieren nie ganz aus den Augen verloren. So schwärmt Hill über Ancelotti: "Ich glaube, dass er in München einen guten Job macht. Wahrscheinlich ist er als Trainer sogar noch besser als damals als Spieler. Ciao Carlo, wenn wir uns das nächste Mal treffen, dann aber nicht als Gegner!"
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