Bye–bye, Barca! FC Bayern auch im Rückspiel gnadenlos

Der FC Bayern holt im Rückspiel mit einem lockeren 3:0 gegen den FC Barcelona seinen sechsten Sieg in der Gruppenphase. Die einst großen Katalanen fliegen erstmals seit 21 Jahren aus der Königsklasse.
Patrick Strasser |
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Für den ruhmreichen Barcelona geht es in die Europa League.
Für den ruhmreichen Barcelona geht es in die Europa League. © imago images / ActionPictures

München - Gegen ein Ausscheiden aus der Vorrunde der Champions League anzuspielen, ist wahrlich kein Vergnügen.

Dann auch noch beim Henkelpott-Gewinner von 2020, der einen auf dem Weg zum Titelgewinn mit 8:2 vermöbelt hat. Und so kämpfte der ruhmreiche FC Barcelona, das so stolze Team der ach so stolzen Katalanen, gestern Abend in der Geisterspielstätte Allianz Arena gegen die größte Pleite seit 21 Jahren. 2000/01 ist Barça letztmals in der Champions-League-Vorrunde ausgeschieden – der Kapitän damals: Pep Guardiola.

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Am Mittwochabend schickten die Bayern den FC Barcelona mit einem 3:0 erbarmungslos in die Trostrunde Europa League. Ein Satz mit X für den neuen Barça-Trainer Xavi, seit einem Monat für den geschassten Ronald Koeman im Amt, der noch das Hinspiel-0:3 im Camp Nou zu verantworten hatte.

Bitter für den als Retter in der Krise geholten Xavi (41), das Gesicht des Klubs mit dem Motto „més que un club“ („mehr als ein Verein“), der einst von 1998 bis 2015 für Barça gespielt und vier Mal die Champions League gewonnen hatte. Die Treffer erzielten Thomas Müller, damit erster deutscher Profi mit 50 Toren in der Champions League), Leroy Sané, bei dessen Flatterweitschuss aus 25 Metern Barcelonas deutscher Torhüter Marc-André ter Stegen (einst Herausforderer von Manuel Neuer) sehr schlecht aussah, und Jamal Musiala.

Bye-bye, Barça! Mehr als peinlich.

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Die Münchner hatten es relativ leicht, standen bereits vor Anpfiff des sechsten Vorrundenspiels als Gruppensieger fest, von daher war es Julian Nagelsmann "ganz recht, dass wir schon durch sind und nicht den Druck haben, gewinnen zu müssen". Aber sie nahmen es nicht leicht, attackierten früh obwohl rein tabellarisch und punktemäßig die drei letzten Bundesliga-Partien gegen Mainz (Samstag), in Stuttgart (14.12.) und gegen Wolfsburg (17.12.) wichtiger sind.

Barcelona, das der Bayern-Coach vor Anpfiff "nach wie vor als einen der möglichen Kandidaten auf den Titel" einschätzte, brauchte einen Sieg, um ohne fremde Hilfe ins Achtelfinale einzuziehen. Doch im Parallelspiel führte Benfica Lissabon schon zur Pause mit 2:0 gegen den Tabellenletzten Dynamo Kiew.

Nagelsmann brachte Jamal Musiala für den angeschlagenen Leon Goretzka. Damit bildete der 18-Jährige ein stabiles Verlegenheitsherzstück im Zentrum mit Corentin Tolisso, der anstelle von Joshua Kimmich (Corona überstanden) begann. Coco-Jamal statt Leon-Joshua. In der Viererkette ersetzte Niklas Süle bei seinem ersten Startelf-Einsatz seit seiner Corona-Erkrankung Lucas Hernández, der eine Pause erhielt. Ansonsten begannen gegen die Gelben aus Spanien neun der elf Profis, die am Samstag das 3:2 bei den Schwarz-Gelben erzwungen hatten.

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Nagelsmann: "Gewinnen zu wollen, ist Bayern-like"

Die Ziele der Bayern an diesem ungemütlichen Abend bei leichtem Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt: Die Uefa-Siegprämie von 2,8 Millionen Euro einsacken, dazu "eine punktemäßig perfekte Vorrunde" (Nagelsmann) spielen. Zum zweiten Mal nach 2019/20 sollte die Maximalausbeute von 18 Punkten in der Gruppenphase her. Es gelang locker. "Gewinnen zu wollen, ist Bayern-like", betonte Nagelsmann.

Lektion gelernt. Aber die Bayern hatten auch leichtes Spiel gegen dieses gerupfte Barça, das nur noch in der Erinnerung großartig und titelbeladen daherkommt. In den letzten drei Duellen gegen ihren Alptraum-Gegner aus München lautet Barcelonas Torbilanz nun also 2:14. Nochmal: zwei zu VIERZEHN.

Die Bayern sind nun seit 28 Champions-League-Vorrundenspielen unbesiegt (25 Siege, drei Remis), gewannen zu Hause gewann man 23 der vergangenen 24 Gruppenspiele. Zahlen eines Champions.

Am Montag wird das Achtelfinale (Februar/März 2022) ausgelost, bei dem die Bayern zunächst ein Auswärtsspiel haben und auf folgende Gegner treffen können: Titelverteidiger FC Chelsea, Paris St. Germain, Atlético Madrid, Inter Mailand, Sporting Lissabon, FC Salzburg und Atalanta Bergamo oder FC Villarreal (wegen Schnee & Nebel auf Donnerstag verlegt).

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  • Der Münchner am 09.12.2021 08:09 Uhr / Bewertung:

    Und was machen die drei anderen deutschen Vereine? Armes Fußballdeutschland!

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