BVB-Trainer Rose erklärt nach Klatsche, was der FC Bayern besser macht

Borussia Dortmund geht bei Ajax Amsterdam mit 0:4 unter, vor allem die Art und Weise enttäuscht. Nach der Partie bemängelt BVB-Trainer Marco Rose die Körpersprache seiner Mannschaft – und zieht dabei einen Vergleich zum Liga-Rivalen aus München.
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Dortmund-Trainer Marco Rose (l.) nach der Niederlage gegen Ajax.
Dortmund-Trainer Marco Rose (l.) nach der Niederlage gegen Ajax. © Bernd Thissen/dpa

Amsterdam/München - Diesen Ausflug ins Nachbarland hatten sich die Dortmunder mit Sicherheit anders vorgestellt. Am Dienstagabend ging der BVB in der Champions League mit 0:4 bei Ajax Amsterdam unter.  Die Schwarz-Gelben waren chancenlos, bereits zur Halbzeit stand es 0:2 – von Aufbäumen oder Gegenhalten keine Spur.

In der Blitz-Analyse nach der historischen Abreibung bemängelte Trainer Marco Rose die Körpersprache seiner Spieler und verwies auf den großen Liga-Rivalen FC Bayern.

Rose: "Ein Joshua Kimmich wird richtig sauer"

"Wie nimmt man solche Situationen an gegen einen richtig starken Gegner?", fragte der BVB-Coach, und gab die Antwort direkt selbst: "Nach dem 2:0 war unsere Körpersprache so, als würde es 4:0 stehen. Ein Joshua Kimmich winkt nicht nur ab, der wird richtig sauer. Das ist vielleicht ein bisschen der Unterschied. Auch in München ist dann Feuer unterm Dach."

Motivator und Kapitän der Zukunft beim FC Bayern: Joshua Kimmich.
Motivator und Kapitän der Zukunft beim FC Bayern: Joshua Kimmich. © imago/Uwe Kraft

Die Körpersprache, das Feuer, das bedingungslose Stemmen gegen die Brillanz eines überragenden Gegners, all das hatte Rose bei der höchsten Niederlage der Dortmunder Champions-League-Geschichte (zuvor fünfmal 0:3) vermisst. "Wir haben einige wichtige Zweikämpfe zu viel verloren", betonte er: "Die annehmen, sie führen, nachschieben, genau die Dinge, mit denen Ajax das Spiel zu ihrem gemacht hat. Das müssen wir auch tun."

An der Leidenschaft seiner Mannschaft aber ließ Rose dann doch keine Zweifel zu. "Meine Mannschaft hat Charakter, das sind tolle Jungs", sagte er. Aber: "Wenn es schwierig wird, muss man Lösungen finden und das Ding zum Laufen bringen. Wir müssen weitermachen und dann trotzdem Borussia Dortmund ausstrahlen."

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6 Kommentare
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  • Fußball-Fan am 21.10.2021 19:47 Uhr / Bewertung:

    Zu Recht verloren! Aber trotzdem der geilste Verein der Welt. Keine Sorge, die Haaland-Show geht bald weiter. Heja BVB.

  • Chris Cross am 20.10.2021 16:55 Uhr / Bewertung:

    Da macht es sich der Herr Rose sehr einfach. Konzentriert sich auf einen von vielen Schwachpunkten, für die er als Trainer weniger verantwortlich ist. Tatsächlich haben die Gelben von Ajax z.B. auch eine Lehrstunde in Sachen Positionsspiel bekommen. Auch spieltaktisch wurden im Spiel nach vorn oft falsche Entscheidungen getroffen. Von der konstanten Defensivschwäche möchte ich gar nicht reden. Das sind Dinge die er auf seine Kappe nehmen müsste. Wenn man mit dem besseren Kader so chancenlos ist, spricht das eben nicht für den Trainer.

  • Südstern7 am 23.10.2021 09:42 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Chris Cross

    Die Ajax-Schule hatte es aber schon drauf! Seit ich Fußball denke, imponiert mir der niederländische Fußball generell und Ajax Amsterdam im Speziellen. Johan Cruyff exportierte dieses Ajax-Gen nach Barcelona und brachte diesem Verein damals viel Ehr und Ruhm. Spieler und später die niederländischen Trainer prägen seit Generationen intelligenten Fußball.

    Auch der FC Bayern hat von diesem "Gen" profitiert. Es war Louis van Gaal, der Struktur ins Spiel der Bayern brachte. Das Positionsspiel, das du zurecht oben lobst, hat er etabliert. Nach dem Hitzfeldchen "laissez-faire" war das damals eine Revolution. Seine Nachfolger Heynkes, Guardiola und Flick waren klug genug diese Spielweise, das System, zu verfeinern und auszubauen (Über Ancelotti und Kovac decke ich den Mantel des Schweigens).

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