BVB-Keeper Kobel will Bayern-Dominanz brechen: "Es wird Zeit"

Borussia Dortmund hat die große Chance, die Phalanx des FC Bayern zu durchbrechen und erstmals seit 2012 wieder die Schale zu holen. Torwart Gregor Kobel ist optimistisch, Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke glaubt, dass ein Champions-League-Triumph des BVB 2013 die Münchner Dominanz womöglich verhindert hätte.
von  AZ/dpa
Torwart Gregor Kobel in Aktion.
Torwart Gregor Kobel in Aktion. © Tom Weller/dpa

München - Borussia Dortmunds Torwart Gregor Kobel ist "extrem überzeugt", dass sein Team am kommenden Samstag als neuer Meister feststehen wird. "Wir haben die ganze Zeit daran geglaubt. Es wird Zeit, weil wir haben einfach diese Qualität in der Mannschaft", sagte der Schweizer nach dem 3:0 beim FC Augsburg am Sonntag.

Seine Mannschaft stimmte Kobel auf eine schwierige letzte Woche ein. "Wir sind jetzt in der Pole Position. Es wird sicherlich sehr viel Druck da sein. Daher müssen wir alles so simpel wie möglich gestalten", forderte der 25 Jahre alte Keeper und prognostizierte "spannende Tage".

Kobel: "Wir müssen einfach unseren Job erledigen"

Zwei Punkte Vorsprung haben die Dortmunder auf Serienmeister FC Bayern. Mit einem Heimsieg gegen Mainz kann der BVB die Münchner Dominanz in der Bundesliga nach zehn Jahren brechen. "Wir müssen einfach unseren Job erledigen und diese Energie von heute mitnehmen", befand Kobel.

Eine ausgelassene Party wolle der neue Tabellenführer zwar nicht starten, "aber ein bisschen feiern und genießen heute gehört dazu", sagte Kobel. "Das war ein ganz großer und emotionaler Sieg."

Dortmund-Boss Watzke: BVB-Triumph hätte Bayern-Serie vielleicht verhindert

Aus Sicht von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hätte ein Sieg im Champions-League-Finale gegen den FC Bayern 2013 womöglich die folgende Dominanz der Münchner im deutschen Fußball verhindert. Dortmund hätte damals vielleicht "deutlicher den Anspruch erheben müssen, das Spiel unbedingt zu gewinnen", wird der 63-Jährige am Montag vom "Kicker" zitiert.

"Diese Position haben wir uns erarbeitet. Jetzt freuen wir uns aufs Finale. Da sind zu Hause 81.000, die entsprechend aus dem Häuschen sein werden", sagt BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mit Blick auf das Dortmunder Heimspiel gegen Mainz. (Archivbild)
"Diese Position haben wir uns erarbeitet. Jetzt freuen wir uns aufs Finale. Da sind zu Hause 81.000, die entsprechend aus dem Häuschen sein werden", sagt BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mit Blick auf das Dortmunder Heimspiel gegen Mainz. (Archivbild) © David Inderlied/dpa/Archivbild

Das wäre "die ultimative Möglichkeit gewesen, die Kräfteverhältnisse im deutschen Fußball in eine andere Richtung zu schieben. Das haben wir damals nicht in dieser Schärfe erkannt."

Dortmund verlor das Endspiel in London damals 1:2. Seitdem hieß der deutsche Meister immer FC Bayern München. In diesem Jahr hat der BVB die große Chance, sich erstmals seit 2012 wieder den Titel zu sichern. Der Revierklub liegt vor dem letzten Spieltag zwei Punkte vor den Bayern an der Spitze der Bundesliga-Tabelle.

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