Butt, Butt, Butt - und weg war er

Keinen Gegentreffer reingelassen: Das Abschiedspiel von Keeper Jörg Butt endete ohne Patzer mit einem verdienten 2:0.
Thomas Becker |
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Jörg Butt machte zu: Bei seinem Abschiedsspiel ließ er keinen Ball ins Tor.
AP Jörg Butt machte zu: Bei seinem Abschiedsspiel ließ er keinen Ball ins Tor.

 

Keinen Gegentreffer reingelassen: Das Abschiedspiel von Keeper Jörg Butt endete ohne Patzer mit einem verdienten 2:0.

München - Um 17.19 Uhr war sie vorbei, die Bundesliga-Karriere des Jörg Butt. Prima gehalten, zu null gespielt – was will man mehr? Zufrieden zog er ein letztes Mal seine Torwarthandschuhe aus und machte sich auf Abschiedstournee: abklatschen bei den Kollegen, beim Gegner und bei den Schiedsrichtern.

Erst als Stadionsprecher Stefan Lehmann die Zuschauer auf diese Derniere hinwies, brandeten noch mal die Rufe auf: „Butt! Butt! Butt!“ Ein gewohnt schüchternes Winken des Keepers und weg war er.

Was sonst noch geschah? Der FC Bayern bezwang den erstaunlich harm- und mutlosen VfB Stuttgart lockerst mit 2:0. Wie erwartet hatte Jupp Heynckes in dieser für Bayern weitgehend bedeutungslosen Partie wieder kräftig die Rotationsmaschine angeworfen – und dabei Franck Ribery und Manuel Neuer sogar komplett aus dem Kader rausrotiert.

Bis auf Nils Petersen durfte alle Bankdrücker ran, die Größen Lahm, Schweinsteiger, Robben, Alaba und Kroos ruhten bei sommerlichen Temperaturen entspannt auf der Bank. Die Tore durch Mario Gomez (32.) und Thomas Müller (92.) fielen mehr oder weniger folgerichtig und ohne großen Widerstand der Stuttgarter.

Neben Butt, der einige Gelegenheiten zu sehenswerten Paraden nutzte, hat auch Ivica Olic sein letztes Bundesliga-Heimspiele für die Roten bestritten. Dem Kroaten, der in der kommenden Saison für Wolfsburg stürmen wird, gelang zwar nicht allzu viel, was seiner Beliebtheit bei den Fans aber nicht weiter schadete.

Kurz vor Schluss hätte er noch seinen letzten Heim-Treffer in der Liga machen können, was dann aber dem Kollegen Müller gelang. Auch seinen Landsmann Danijel Pranjic wird man in der Allianz Arena wahrscheinlich höchstens noch beim Champions-League-Finale gegen Chelsea sehen.

Gegen Stuttgart klappte mal wieder nicht allzu viel, zu allem Unglück musste er 20 Minuten vor Schluss noch verletzt ausgewechselt werden und verließ humpelnd seine Arbeitsstätte. Blumen vom Verein gab's nicht – womöglich hebt man sich die Abschiedsgeschenke für eine andere, hoffentlich bessere Gelegenheit auf.

 

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