Brisante Details aufgetaucht - FC Bayern verpflichtet Niko Kovac - Streit um das Vorgehen des Rekordmeisters - So lästert Zorc über Salihamadzic

Ärger um die Verpflichtung von Niko Kovac. Nach Fredi Bobic schießt jetzt auch Michael Zorc gegen den FC Bayern. Dabei hatten die Borussen auch Interesse an Kovac.
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Michael Zorc ist wenig angetan von der Vorgehensweise von Bayern Sportdirektor Salihamidzic
dpa Michael Zorc ist wenig angetan von der Vorgehensweise von Bayern Sportdirektor Salihamidzic

München - Der Wechsel von Niko Kovac schlägt hohe Wellen der Empörung. Im Zentrum des Streits: Die fehlende Kommunikation. Einerseits wurden die Frankfurter nicht rechtzeitig vom FC Bayern informiert, andererseits erscheint die Schilderung von Niko Kovac unglaubwürdig.

Hat Niko Kovac bei der Verkündigung gelogen? 

Der neue Bayern-Coach bestritt noch vor einer Woche alle Gerüchte und erklärte bei der Pressekonferenz am Freitag, dass es eine sehr kurzfristige Entscheidung gewesen sei: "Es ist ein Tag gewesen, den ich noch nie erlebt habe. Ich habe einen Anruf und auch ein Vertragsangebot bekommen", so Kovac. 

Dementgegen schildert die Süddeutsche Zeitung, dass sich der Frankfurt-Coach schon offenbar vor etwa zwei Wochen im Geretsrieder Restaurant Italy mit den Bayern-Bossen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge getroffen habe. Ein weiteres brisantes Detail: Nach Schilderung der SZ sollen die Bayern schon vor gut einem Jahr Kovac über Mittelsmänner gebeten haben, sich im Falle einer Vertragsverlängerung in Frankfurt eine Ausstiegsklausel für einen Wechsel zum FC Bayern zusichern zu lassen. Diese nutzen die Bayern um Kovac für 2,2 Millionen im Sommer zu verpflichten. Ein Vorgehen, dass in Frankfurt für Verbitterung sorgte.

Fredi Bobic tobt: "Respektlos"

Dementsprechend sauer reagiert Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic auf den Bayern-Vorstoß: "Sie haben ihr Ding gemacht. Diese Vorgehensweise finde ich extrem bedenklich und respektlos".

Auch in Dortmund gibt es wegen Kovac Ärger

Bei der Verkündigung des neuen Trainers deutete Bayern Sportdirektor Salihmadzic an, dass auch Borussia Dortmund Interesse an Kovac hatte. Dortmunds Sportdirektor konterte diese Andeutung in der Sportbild süffisant: "Ich konnte es schon in der Schule nicht ernst nehmen, wenn ein Mitschüler in der 1. Reihe ständig aufgezeigt und geschrien hat: 'Frau Lehrerin, Frau Lehrerin, ich habe da was gehört.' "

So reagieren Sammer und Effenberg auf die Verpflichtung von Niko Kovac

Der frühere Bayern-Kapitän Stefan Effenberg hat den Rekordmeister hingegen für die Verpflichtung seines ehemaligen Mitspielers in höchsten Tönen gelobt. "Bayern hat hier zu hundert Prozent die richtige Entscheidung getroffen - ohne Wenn und Aber", schrieb Effenberg beim Nachrichtenportal t-online.

Auch der ehemalige Bayern-Sportdirektor Matthias Sammer hält viel von Kovac, der von Eintracht Frankfurt nach München wechselt. "Niko ist ein sehr guter Mensch und ein hervorragender Fachmann. Die Eintracht hat sich sportlich weiterentwickelt, das ist sein Verdienst. Er ist prädestiniert, den FC Bayern zu trainieren", sagte der Eurosport-Experte und zukünftige BVB-Berater.

Effenberg kenne Kovac persönlich sehr gut, beide waren in der Saison 2001/02 gemeinsam für den FC Bayern aufgelaufen. "Niko ist authentisch und wird da perfekt reinpassen. Das ist menschlich ein überragender Typ", sagte der 49-Jährige: "Die Bayern haben immer die Chance, die Champions League zu gewinnen - mit Niko Kovac werden die Chancen darauf nicht kleiner, sondern größer."

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