Breno sitzt in U-Haft

Am Samstagmittag erging der Haftbefehl: Bayern-Profi Breno sitzt in Untersuchungshaft. Es bestehe Flucht- und Verdunklungsgefahr, so die Staatsanwaltschaft.  
von  dpa/sid/az
Seit Samstag sitzt Breno in U-Haft
Seit Samstag sitzt Breno in U-Haft © dapd

Am Samstagmittag erging der Haftbefehl: Bayern-Profi Breno sitzt in Untersuchungshaft. Es bestehe Flucht- und Verdunklungsgefahr, so die Staatsanwaltschaft.

Grünwald/München – Nach dem Brand in seiner Villa sitzt der unter Verdacht stehende Bayern-Profi Breno nun in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht München habe am Mittag gegen den 21-Jährigen Haftbefehl wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr erlassen, teilte am Samstag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München I mit.

Die Villa des Profis vom deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München war in der Nacht zum vergangenen Dienstag bei einem Feuer komplett ausgebrannt. Am Freitag hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass gegen den jungen Brasilianer ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden sei. Nach den vorläufigen Einschätzungen des Brandsachverständigen gebe es Hinweise, dass es sich bei dem Feuer um „kein zufälliges Ereignis“ gehandelt habe, berichtete Behördensprecher Thomas Steinkraus-Koch.

Breno, der mittlerweile von einem Anwalt vertreten wird, muss sich auf weitere unangenehme Fragen der Ermittlungsbehörden einstellen. „Wir werden ihn sicher mit den neuen Fakten konfrontieren und ihm die Gelegenheit geben, sich dazu zu äußern“, hatte Steinkraus-Koch erklärt. Es könne immer noch sein, dass es sich um einen technischen Defekt gehandelt habe, ergänzte er. Allerdings legt das Einleiten von Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung nahe, dass die Staatsanwaltschaft davon oder von Fahrlässigkeit nicht ausgeht.

Allerdings könnte der Abwehrspieler möglicherweise etwa gegen die Zahlung einer Kaution wieder auf freien Fuß kommen.

Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung soll Breno kurz nach dem Brand einem Sanitäter Feuerzeuge zugesteckt haben, mit der Bitte sie verschwinden zu lassen.

 

 

 

 

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