Breitner: "Wir wurden mit dem Gewehr beschossen"

Er war in den siebziger Jahren ein Münchner in Braunschweig. Hier erzählt Bayern-Legende Paul Breitner über geköpfte "Viecher an der Haustür und 24 Stunden Polizeischutz".
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Paul Breitner im Trikot von Eintracht Braunschweig
dpa Paul Breitner im Trikot von Eintracht Braunschweig

Unterföhring – Am Rande der Samstagnachmittagspartien des 14.Spieltages der Fußball-Bundesliga erinnerte sich Bayern Münchens Markenbotschafter Paul Breitner bei Sky an sein Gastspiel bei Eintracht Braunschweig in der Saison 1977/78.

Paul Breitner: “Schlimm war die Art und Weise vieler Leute, die anscheinend geglaubt haben, mit mir kommt Hollywood, jede Woche eine Party, eine Orgie zu Eintracht Braunschweig – und die dann gemerkt haben: Da ist nichts, da rührt sich nichts, der will im Grunde nur Fußball spielen und schauen, dass er Erfolg hat. Es war damals eine eigenartige Zusammenstellung in der Braunschweiger Umgebung und Bevölkerung."

Breitner weiter: "Wir haben Dinge erlebt - man hat uns mit dem Gewehr durchs Wohnzimmerfester beschossen. Wir hatten mindestens zweimal im Monat ein geköpftes Viech an der Haustür genagelt gehabt. Die Leute sind Tag und Nacht über den Zaun gestiegen und und und. Es war auch so, dass wir 24 Stunden Polizeischutz hatten, sonst ging das gar nicht."

Es sei "eine ganz üble Geschichte, ein ganz übles Jahr" gewesen, erzählt Breitner. Und: "Wenn ich heute keine Sentimentalitäten mehr für Eintracht Braunschweig verspüre, hängt das auch damit zusammen, dass ich niemanden, der jetzt mit der Mannschaft tun hat und den Verein führt, Kontakt habe.”

 

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