Breitner: "Ich muss nicht nach Sibirien"

Paul Breitner hat seinen Auftrag erfüllt: Er zog nicht Angstgegner Milan und auch keine Reise nach Osteuropa, sondern bescherte den Bayern den FC Basel im Achtelfinale.  
Patrick Strasser |
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Karl Hopfner (r.) dürfte zufrieden sein: Für die Bayern hätte es bei der Auslosung zum Champions-League-Achtelfinale ohne Frage schlimmer kommen können. Gegen den FC Basel ist der FC Bayern sicherlich der große Favorit, unterschätzen werden die Bayern aber die Schweizer nicht.
dpa Karl Hopfner (r.) dürfte zufrieden sein: Für die Bayern hätte es bei der Auslosung zum Champions-League-Achtelfinale ohne Frage schlimmer kommen können. Gegen den FC Basel ist der FC Bayern sicherlich der große Favorit, unterschätzen werden die Bayern aber die Schweizer nicht.

Paul Breitner hat seinen Auftrag erfüllt: Er zog nicht Angstgegner Milan und auch keine Reise nach Osteuropa, sondern bescherte den Bayern den FC Basel im Achtelfinale. „Jetzt werde ich nicht bestraft”

NYON Paul Breitner hat einen guten Job gemacht. Als Finalbotschafter 2012 war der Ex-Bayern-Kapitän am Freitag in die Schweiz gereist. Die Uefa hatte den 60-Jährigen als Ausloser engagiert, ihm aber Vorgaben mit auf den Weg gegeben. Nicht unbedingt Angstgegner AC Mailand, der vermeintlich stärkste Gegner, sollte es sein. Und bitte auch keine Reise im Februar nach Russland, zu ZSKA Moskau oder St. Petersburg.

Breitner schmunzelte, als er das Los aus der Kugel auspackte und sagte „FCB gegen FCB”. Der FC Bayern trifft im Achtelfinale der Champions League auf den Schweizer Meister FC Basel. Das Hinspiel findet am 22. Februar statt, das Rückspiel in der Allianz Arena am 13. März (jeweils um 20.45 Uhr). Für die Bayern ist Basel eine gute Partie – auch Breitner war erleichtert. „Jetzt muss ich wenigstens nicht zur Strafe nach Sibirien”, sagte er noch während der Zeremonie. Ein Glücksbringer im Glück.

Wie die Bayern? „Wenn man die anderen Mannschaften im Topf gesehen hat, war Basel ein Wunschlos”, sagte Sportdirektor Christian Nerlinger. Doch die Qualität des Gegners in der ersten K.o.-Runde definiert sich eher über die Mannschaft, die Basel in der Gruppenphase ausgeschaltet hat: Manchester United (3:3, 2:1). Nerlinger: „Das spricht für die hohe Qualität.” Sieht auch Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge so: „Wer ManU rauswirft, vor dem sollte der FC Bayern Respekt haben. Wenn wir konzentriert spielen und richtig zu Werke gehen, dann gibt es eine gute Chance, ins Viertelfinale einzuziehen.” Eine gute Chance? Ein Weiterkommen sollte auf dem Weg nach Hause ins Finale in der Arena zu Fröttmaning (19. Mai) Pflicht sein.

Die Spieler sind da optimistischer. „Basel ist auf jeden Fall eine machbare Aufgabe. Wir gehen als Favorit ins Achtelfinale”, meinte Kapitän Philipp Lahm. Der Franzose Franck Ribéry, der etwas traurig war, dass nicht Lyon oder Marseille gezogen wurden, meinte: „Wir wollen ins Viertelfinale, und wenn wir hundert Prozent spielen, werden wir das auch schaffen.” Grüezi und uf Wiederluege!

Auch Trainer Jupp Heynckes war mit Paul Breitners Fingerspitzengefühl zufrieden. „Basel ist eine lösbare Aufgabe”, meinte er am Freitag, „sie haben eine hoch talentierte Mannschaft mit reichlich Europacup-Erfahrung und einem enthusiastischen Publikum.” Direkt nach dem 2:1 von Basel gegen ManU hatte Heynckes gewarnt: „Basel hat vielleicht nicht so einen klangvollen Namen wie beispielsweise Milan. Aber sie sind vielleicht viel schwieriger zu besiegen.”

Schon vor der Auslosung war das Champions-League-Achtelfinale überbucht. Mehr als 90000 Ticket-Bestellungen lagen für die 66000 Zuschauer fassende Allianz Arena vor. Bestellungen sind noch bis zum 21. Dezember möglich.

 

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