Breitner hat in Impfdebatte "null Verständnis" für Kimmich

Die Debatte habe mit einer Vorbildfunktion "grundsätzlich überhaupt nichts zu tun, sondern es geht um ihn", betonte der 70 Jahre alte frühere Führungsspieler des FC Bayern München.
Breitner halte es im konkreten Fall mit einer Aussage von Jürgen Klopp. Der Trainer des FC Liverpool hatte Anfang Oktober in der damals im englischen Fußball scharfen Debatte um ungeimpfte Profis sinngemäß gesagt, dass die Verweigerung einer Corona-Impfung wie Alkohol am Steuer sei.
"Er meinte damit und hätte vielleicht auch sagen können: Sich nicht impfen zu lassen, ist potenzielle, vorsätzliche Körperverletzung", meinte Breitner, der in seiner Mannschaft ungeimpfte Spieler nicht einsetzen würde.
Kimmich hatte vor einer Woche nach dem 4:0 der Münchner gegen Hoffenheim eingeräumt, bislang nicht gegen das Coronavirus geimpft zu sein. Das hatte bei Verständnis auch heftige Kritik zur Folge. Er habe "persönlich noch ein paar Bedenken, gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht", hatte Kimmich erklärt. Daraufhin war eine heftige Debatte auch um eine mögliche Vorbildfunktion entbrannt.
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