Brazzos Transferplan beim FC Bayern: Besonders auf zwei Positionen besteht Bedarf

Der FC Bayern möchte noch einen Rechtsverteidiger und einen zentralen Mittelfeldspieler verpflichten - doch diese Mission gestaltet sich schwierig. Das gilt ebenso für die Vertragsverlängerung mit Coman.
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Transferplan bei Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic: Wer wird kommen, wer wird gehen?
Transferplan bei Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic: Wer wird kommen, wer wird gehen? © sampics/Augenklick

München - Während die deutschen EM-Fahrer des FC Bayern in dieser Woche ihren kurzen Urlaub genießen und sich von der anstrengenden Saison erholen, schiebt Niklas Süle Extraschichten.

Niklas Süle kämpft um einen Stammplatz bei der EM

Der 25-jährige Abwehr-Star absolvierte am Dienstag ein individuelles Trainingsprogramm an der Säbener Straße, er schuftet für eine gute EM-Form. Nach seinem Muskelfaserriss hatte sich der Verteidiger, der im Nationalteam von Bundestrainer Joachim Löw zentral oder rechts in der Viererkette verteidigen könnte, zuletzt nicht gerade in körperlicher Topverfassung präsentiert.

Aber Süle kämpft - um einen Stammplatz bei der EM und genauso um seine Zukunft beim FC Bayern. Eine Trennung in diesem Sommer ist weiter denkbar, weil Süles Vertrag im Sommer 2022 ausläuft und die Münchner Verantwortlichen mit den Leistungen des früheren Hoffenheimers nur bedingt zufrieden sind.

Für Süle (Marktwert: 37 Millionen Euro) könnte Bayern nur noch in dieser Transferperiode eine üppige Ablöse kassieren. Und der FC Chelsea ist stark am Nationalspieler interessiert. Ob Sportvorstand Hasan Salihamidzic einen Deal aushandelt? Die AZ erklärt Brazzos Transferplan...

Brazzos Transferplan: Wer noch kommen soll

Neben Dayot Upamecano (22), der für 42,5 Millionen Euro von Leipzig verpflichtet wurde, ergänzt auch Omar Richards (23) das Team des neuen Trainers Julian Nagelsmann (33). Richards kommt vom FC Reading, er ist eine Alternative als Linksverteidiger. Auf der anderen Seite sucht Bayern mit Hochdruck nach einem neuen Spieler.

Inters Achraf Hakimi (22) ist erstens zu teuer und zweitens wohl gar nicht wechselwillig. "Ich kann nicht wissen, was die Zukunft bringt, aber ich bin hier glücklich und hoffe, dass ich noch lange hier spielen und viel gewinnen kann", sagte der Rechtsverteidiger der "Gazzetta dello Sport". Und jetzt?

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Auch im zentralen Mittelfeld könnten die Münchner eine Absage kassieren. Liverpools Georginio "Gini" Wijnaldum (30), der die Reds ablösefrei verlässt, bevorzugt offenbar einen Wechsel zum FC Barcelona.

Dabei hatte Bayern schon Gespräche mit dem Management des Niederländers aufgenommen. Gladbachs Florian Neuhaus (24) und Eduardo Camavinga (18/Stade Rennes) sind aufgrund ihrer hohen Ablösesummen von 40 Millionen Euro kaum erschwinglich.

Bislang gestaltet sich die Transfermission also schwierig - allerdings bleibt auch noch Zeit: Erst am 6. Juli bittet Nagelsmann zum Start der Vorbereitung.

Brazzos Transferplan: Wer gehen könnte

Bayerns Einkaufsmöglichkeiten hängen nicht zuletzt ab, was bei den Einnahmen noch passiert. Erster Verkaufskandidat bleibt Corentin Tolisso (26/Vertrag bis 2022), der sich mit einer starken EM für Frankreich ins Schaufenster spielen soll. Auch Bouna Sarr (29) dürfte wechseln. Eine hohe Ablöse wäre aber besonders bei Süle zu generieren - und bei ihm: Kingsley Coman (24).

Bayerns Final-Held von Lissabon hat bisher alle Angebote für eine Vertragsverlängerung über 2023 hinaus abgelehnt. Nun dürften die Gespräche sogar noch kniffliger werden. Denn Coman hat Star-Berater Pini Zahavi (77) engagiert, den Uli Hoeneß (69) im Zuge der gescheiterten Vertragsverhandlungen mit David Alaba (28) als "geldgierigen Piranha" bezeichnete. Auch Robert Lewandowski (32) wird von Zahavi beraten.

Er berät nun auch Kingsley Coman: Pini Zahavi.
Er berät nun auch Kingsley Coman: Pini Zahavi. © Mike Egerton/Empics/dpa

Der Israeli soll für Coman offenbar besonders den englischen Markt sondieren. Manchester United interessiert sich seit geraumer Zeit für den schnellen Außenstürmer, der mit Frankreich als Favorit in die EM startet. Bei einem aktuellen Marktwert von 65 Millionen Euro müsste United aber schon eine extrem hohe Ablösesumme für Coman zahlen. Und Bayern ein extrem hohes Gehalt, wenn Coman einen neuen Vertrag unterschreiben soll.

Dieses Geld könnte dann an anderer Stelle fehlen. . .

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  • coolwiewas am 28.05.2021 07:58 Uhr / Bewertung:

    Wann endlich vrp....t sich dierse Null Brazzo endlich. Der Kerl hat null erfolg und lebt nur von Hoeneß Gnaden

  • Südstern7 am 26.05.2021 18:23 Uhr / Bewertung:

    Auf Transferpläne habe ich mich in den vergangenen Jahrzehnten immer gefreut, denn man wusste, dass am Ende was Gutes dabei rauskommt. Da brauchte man nicht zu zweifeln. Man wusste, dass zwar ein von Anhänger anderer Vereine verhasster, aber für uns kompetenter Vorstand durchweg das Richtige tat.

    Dieses Gefühl der Unbesiegbarkeit im Gerangel um Spieler hat sich leider verflüchtigt. Nicht nur bei mir sondern bei den meisten Bayernanhängern ist ein Vertrauensschwund bemerkbar, der durch die irrsinnigen Ereignisse der letzten Wochen noch Nahrung erhalten hat. Zur Zeit trauen nur die kühnsten Optimisten den derzeitigen Protagonisten an der Vereinsspitze fehlerlose Aktivitäten zu. Ich hätte nicht gedacht, dass nach dem offiziellen Abgang von Hoeneß die Basis so ins Schlingern kommen würde. Und das - und DAS ist das irrsinnige daran - trotz der Erfolge der 1. Mannschaft, trotz der guten und schönen Spiele. Irgendwie wird alles hinterfragt und misstraut, was man anpackt.

  • rosa kuntz am 26.05.2021 20:16 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    Es ist doch kein Wunder, dass man bei den Fehlleistungen des Sportirektor-Vorstandsdarstellers alles hinterfragt. Ich bin nur verwundert darüber, dass-wenn U.Hoeness tatsächlich in der Vergangenheit besser agiert haben soll- er seinen Zögling nicht anders instruiert oder ob er doch inzwischen besser auf dem Altenteil aufgehoben wäre. Vertragsverhandlungen sind auch eine Frage des Vertrauens. Vielleicht fehlt es denen auf der anderen Seite an dem erforderlichen Vertrauen in die Verhandlungsführer beim FC Bayern, weshalb nur mäßige bis unzuverlässige Verpflichtungen gelungen sind und wirkliche Leistungsträger anderswo hingehen.

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