Boateng zu Boateng? "Haben drüber gesprochen"

Jerome Boateng erzählt, dass er sich bereits mit seinem Halbbruder Kevin-Prince über eine gemeinsame Zukunft beim FC Bayern ausgetauscht habe.
München - Bei der irren Aufholjagd der Schweden gegen Deutschland am Dienstag hatte Jerome Boateng als Rechtsverteidiger beste Aussicht aufs Spektakel in der letzten halben Stunde. Zurück beim FC Bayern versucht der Abwehrspieler, die Gedanken an den albtraumhaften Abend in seiner Heimatstadt Berlin hinter sich zu lassen.
"Abgehakt" sei das Spiel, er blicke nun nach vorne, auf das Duell mit Fortuna Düsseldorf am Samstag. Und wenn es dann wieder 4:0 nach 60 Minuten steht? "Dann machen wir hoffentlich noch das 5:0", sagte der 24-Jährige am Donnerstag in München.
Jerome Boateng im Pressetalk an der Säbener Straße über...
...das 4:4 gegen Schweden: "So etwas ist mir zum ersten und hoffentlich letzten Mal passiert. Das kommt einmal in zehn Jahren vor. Es ist passiert, aber auch schon abgehakt."
...den gesteigerten Konkurrenzdruck in der Bayern-Defensive durch David Alabas Comeback: "Angst habe ich nicht. Wir haben eine gute Auswahl im Team, ob da noch Rafinha ist oder David, der in die Mannschaft will. Wir haben einen guten Konkurrenzkampf, dadurch sind unsere Leistungen gut. Ich konzentriere mich auf mein Spiel, will der Mannschaft auf weiterhelfen."
...eine mögliche Rotation in der Abwehr: "Ich will keine Pause! Es ist wichtig, dass man nach der Nationalmannschaft wieder in den Rhythmus kommt. Es stehen wichtige Wochen an! Aber klar, wenn man nur englische Wochen hat, kommt vielleicht mal der Punkt, an dem man müde ist."
...das Gerücht, sein Halbbruder Kevin-Prince könnte zu Bayern kommen: "Wir haben schon ein paar Mal drüber gesprochen. Das Ganze ist noch ein bisschen in der Ferne, ich weiß nicht wie aktuell das ist."
...den Einbruch im letzten Herbst mit dem FC Bayern nach ähnlich gutem Start: "Wir wollen, das sich das nicht wiederholt. Wenn wir mal nicht so einen gutes Spiel machen, ist es wichtig, dass wir nicht verlieren. Aber wenn wir als Mannschaft auftreten, dann ist es sowieso schwer, uns zu schlagen."