Boateng grätscht in Orange

Neuzugang debütiert in der Innenverteidigung. Heynckes ist zufrieden: „Wir haben nach hinten nichts zugelassen“, sagte er – und lobt explizit Jérome Boateng.
von  ps

BRAUNSCHWEIG - Das 2:0, erzielt von Bastian Schweinsteiger per Elfmeter, erlebte Jérome Boateng während einer Nachhilfestunde, eher Nachhilfeminute am Spielfeldrand. Trainer Jupp Heynckes hatte geladen. Die Teilnehmer der spontanen Unterredung: Boateng und Luiz Gustavo.

Gegen Braunschweig: Die Bayern in der Einzelkritik:

Heynckes erklärte Positionen, Laufwege. Etwas überraschend spielte der Brasilianer statt Tymoshchuk und Boateng statt Daniel van Buyten. Vorbei sind die Zeiten von Demichelis/van Buyten. Eine neue Abwehr-Ära hat begonnen mit dem Duo Boateng/Badstuber, beide 22 Jahre. Keeper Manuel Neuer jedenfalls ist optimistisch: „Es ist immer schön, zu Null zu spielen – und wir werden uns in der Abwehr noch besser einspielen.“

Auch der Coach war angetan. „Wir haben nach hinten nichts zugelassen“, sagte er – und lobte explizit Boateng: „Er hat noch etwas Trainingsrückstand, aber er wird unsere Abwehr stabilisieren.“ Vor allem, wenn er sich den ein oder anderen allzu rustikalen Einsatz – gestern kassierte er zurecht Gelb – verkneift.

Extravagant war übrigens Boatengs Schuhwerk mit knall-orangenen Schnürsenkeln. Dafür musste er Spott von ARD-Experte Mehmet Scholl einstecken. „Orangene Schnürsenkel, also damit hätte ich ein Problem. Cool zu sein, heißt für mich, so zu spielen wie Lahm oder Schweinsteiger“, so der Ex-Bayer.

 

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