Boateng-Comeback: "Es war ein guter Anfang"

Nach 99 Tagen Pause feiert Abwehr-Boss Jerome Boateng sein Comeback gegen Gladbach. Doch Pep Guardiola sieht noch Steigerungsbedarf beim Weltmeister im Hinblick auf den Kracher gegen Atlético am Dienstag.
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Jerome Boateng spricht über sein Comeback im Bayern-Dress.
dpa Jerome Boateng spricht über sein Comeback im Bayern-Dress.

München - Jérôme Boateng fasste auf den Rasen und bekreuzigte sich bei seiner Auswechslung. Nach 68 Minuten war sein Comeback für den FC Bayern beendet.

"Ich war natürlich glücklich, dass ich endlich wieder auf dem Platz stehen konnte. Die Kraft hat noch nicht für 90 Minuten gereicht, aber es war ein guter Anfang", erklärte der Weltmeister bei der Rückkehr nach 99 Tagen Wettkampfpause. "Ich bin sehr zufrieden und freue mich auf Dienstag. Das ist nochmal ein anderes Tempo, aber ich werde versuchen, wenn ich spielen sollte, Vollgas zu geben."

Keine überzeugende Bewerbung für Startelf gegen Atlético

Eine überzeugende Bewerbung für einen Platz in der Startformation der Bayern beim Champions-League-Knaller gegen Atlético Madrid war die Vorstellung des 27-Jährigen beim 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach nicht. Das klang auch bei Trainer Pep Guardiola durch. Um die Räume bei der Rückkehr für Boateng nicht zu groß werden zu lassen, hatte der Katalane eigens mit einer Dreierkette in der Defensive spielen lassen, "um Jérôme zu helfen".

Man dürfe nicht vergessen, dass Boateng mehr als drei Monate verletzt gewesen sei, bemerkte der Starcoach der Münchner. "Wir wollten 90 Minuten, aber er war nicht in der Lage, 90 Minuten zu spielen." Man müsse schauen, wie seine Verfassung für das Halbfinal-Rückspiel gegen die Spanier sei. "Der Trainer ist sehr zufrieden mit dem Comeback", berichtete Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. "Jérôme hat sich gut bewegt, gute Bälle nach vorne gespielt. Das Wichtigste ist, er ist bereit."

Leichtes Zwicken noch vorhanden

Hier und da zwickte es beim Weg aus den Katakomben ein bisschen beim muskulösen Boateng. "Es ist normal, dass man ein bisschen kompensiert. An der Verletzung habe ich nichts gemerkt", schilderte der Abwehrchef, der zum Rückrunden-Auftakt am 22. Januar gegen den Hamburger SV eine schwere Adduktorenverletzung erlitten hatte.

Erst zum zweiten Mal in diesem Jahr durfte Boateng am Samstag in einem Pflichtspiel ran. 28 Einsätze stehen insgesamt in dieser Saison für ihn zu Buche. Die Rückkehr über einen Monat vor dem EM-Start des deutschen Teams am 12. Juni gegen die Ukraine dürfte bei Bundestrainer Joachim Löw für Freude gesorgt haben. Und es sieht so aus, als ob der DFB-Leistungsträger nach der langen Verletzungspause nicht gleich übermäßig belastet wird. "Es war ganz gut und sehr wichtig, ein paar Minuten zu bekommen. Spielpraxis ist wichtig, das andere ist Training", erklärte Boateng noch etwas zurückhaltend.

Nach vorne preschte er auch mit Blick auf seinen wohl zukünftigen Nebenmann in der Bayern-Defensive nicht. Wie im Nationalteam könnte der Noch-Dortmunder Mats Hummels bald auch in München an seiner Seite verteidigen. "So lange das noch nicht sicher ist, will ich dazu nichts sagen", sagte Boateng. "Aber dass Mats ein guter Verteidiger ist, wissen wir alle."

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