Biograph von Carlo Ancelotti erhebt schwere Vorwürfe gegen den FC Bayern München und Franck Ribery
München - Nach seiner Entlassung bei den Bayern gönnt sich Carlo Ancelotti erstmal eine Auszeit: "Die kommenden zehn Monate werde ich mich erholen und keine andere Mannschaft trainieren", so der Italiener am Dienstag.
Über sein vorzeitiges Ende beim Rekordmeister hat man von dem Trainer bislang noch nichts gehört: "Schweigen ist eine Tugend, also ist es besser, zu schweigen".
Ancelotti von Bayern enttäuscht
Im Gegensatz zu Ancelotti erhebt sein Biograph, der Wirtschaftsprofessor Chris Brady, schwere Vorwürfe gegen die Bayern: "Carlo würde das nie selbst sagen, aber er ist über die Vereins-Politik sehr enttäuscht. Die Verantwortlichen haben ihm eine Mannschaft gebaut, welche die großen Ziele nicht erreichen konnte. Carlo ist pragmatisch, er versucht immer, mit den Gegebenheiten so gut wie möglich umzugehen. Aber Franck Ribéry ist seit zwei Jahren nicht mehr gut genug für internationales Top-Niveau. Auch Robben hat zunehmend Schwierigkeiten“, so Brady in der Sport Bild.
Besonders hart urteilt Brady über Franck Ribery: "Er ist respektlos. Für den Trikotwurf hätte Carlo ihn bestrafen müssen, aber er ist dafür einfach ein zu freundlicher Kerl. Intern hat Ribéry schlecht über Carlo gesprochen und Stimmung gegen ihn gemacht."
Obwohl Ancelotti bewusst gewesen sei, dass er nicht über diese Saison hinaus Trainer bei den Bayern sein werde, sei der Rauswurf zu diesem Zeitpunkt überraschend gekommen: "Damit hatte Carlo nicht gerechnet."
Der FC Bayern hatte sich am Donnerstag nach 15 Monaten von Carlo Ancelotti getrennt.
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