Bierduschen-Verbot! Bayern und BVB sauer auf DFB

Das Pokal-Finale droht eine trockene Angelegenheit zu werden. Zumindest wird es keine Weißbierdusche geben. Der DFB untersagt Bayern und dem BVB das beliebte Feierritual. Die Vereine sind erbost.
München - Am vergangenen Samstag waren die Meisterspieler des FC Bayern wieder in ihrem Element. Nach dem Abpfiff des Spiels gegen Hannover und der offiziellen Meisterehrung samt Meisterfoto durfte endlich losgeschüttet werden. Wie kleine Kinder rannten die hochdekorierten Stars über den Rasen, besonders Manuel Neuer, der Pep Guardiola und das Trainerteam nass machte, hatte seinen Spaß.
Im Pokalfinale an diesem Samstag zwischen Bayern und Borussia Dortmund wird es solche Szenen nicht geben. Die Bierduschen, die seit Jahren festes Ritual der Feierlichkeiten sind, wurden vom DFB verboten. Darüber berichtet die „Welt“. Begründung: Es passe nicht zum „Aktionsbündnis alkoholfrei Sport genießen“, das der DFB mit anderen Sportbünden im April gegründet hat. Der neue DFB-Präsident Reinhard Grindel machte sich zuletzt öffentlich für einen Verzicht von Alkohol stark. Sogar alkoholfreies Bier dürfe es seiner Meinung nach während eines Spiels nicht geben.
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Laut „Welt“ habe der DFB-Beschluss beim FC Bayern und Borussia Dortmund für große Verärgerung gesorgt. „Bierduschen sind ein fröhliches Ritual. Sie gehören einfach dazu, das war am vergangenen Samstag erst wieder auf dem Rasen der Arena in München zu sehen“, sagte Sprecher Roland Tobias der Zeitung.
Übrigens: Während des Spiels und in der Halbzeitpause im Fernsehen darf DFB-Sponsor Bitburger groß für sich werben. Dagegen hat Grindel nichts einzuwenden.