Besondere Ehrung für den Kaiser: Was der FC Bayern zur Jahreshauptversammlung plant
München - "Lieber Franz, jetzt bist du Du zwölf Tage tot. Um ehrlich zu sein: Du fehlst mir sehr." Diese rührenden Worte fand Bayern-Patron Uli Hoeneß auf der Abschiedsfeier von Franz Beckenbauer im Januar. Auch knapp ein Jahr später prägt der Kaiser den Klub. Der Franz-Beckenbauer-Platz 5 (Adresse der Allianz Arena ab Januar) wurde beschlossen, eine Bronze-Statue von Beckenbauer wird derzeit gefertigt.
Hainer: "Ohne Beckenbauer wäre der FC Bayern niemals der Verein, der er heute ist"
Und auch die Jahreshauptversammlung am 8. Dezember soll im Zeichen des Gedenkens an die Bayern-Legende stehen. Wenn die Mitglieder in die Rudi-Sedlmayer-Halle (BMW Park) marschieren, können sie in Erinnerungen an Beckenbauer schwelgen, besondere Exponate in einer Sonderausstellung betrachten. Das verkündete der Klub auf seiner Website.
"Ohne Franz Beckenbauer wäre der FC Bayern niemals der Verein, der er heute ist", wird Präsident Herbert Hainer zitiert: "Er wird für immer in unserem Herzen bleiben. Daher war es uns ein Anliegen, für unsere Mitglieder eine Möglichkeit zu schaffen, besondere Erinnerungen an Franz festhalten zu können."
Mitglieder können vor und nach der Jahreshauptversammlung die Exponate bestaunen
Ausgestellt werden neben dem Original-Aufstiegstrikot aus der Saison 1964/65 auch der vergoldete Schuh aus dem WM-Finale 1974. Damals gewann die DFB-Elf um Kapitän Beckenbauer das Finale im Münchner Olympiastadion mit 2:1 gegen die Niederlande. "Franz war nicht nur der Kapitän, er war der Hero. Franz war für uns der Liebe Gott des Fußballs", sagte sein langjähriger Weggefährte Berti Vogts der AZ im Sommer über die Rolle von Beckenbauer beim Heim-Turnier.
Näher kommen können die Mitglieder den Exponaten des "Lieben Gott des Fußballs" am besagten 8. Dezember von 9 bis 10.30 Uhr. Auch nach dem offiziellen Ende der Jahreshauptversammlung wird es nochmal die Möglichkeit geben, die Ausstellung zu besuchen.