Bericht: Bayern-Anhänger planten Angriff auf Schalke-Fans

Die Angriffe durch Bayern-Anhänger vor dem Spiel auf Schalke sind laut einem Medienbericht im Voraus geplant worden. Die Polizei geht davon aus, dass auch Anhänger des VfL Bochum bei der Aktion beteiligt waren.
von  az
Die Polizei geht davon aus, dass sich jeweils gewaltbereite Anhänger der Bayern mit Anhängern des VfL Bochum zusammen taten.
Die Polizei geht davon aus, dass sich jeweils gewaltbereite Anhänger der Bayern mit Anhängern des VfL Bochum zusammen taten. © dpa

München - In der Zeit nach den Pariser Terroranschlägen gilt der Sicherheit in und um die Fußballstadien derzeit besondere Aufmerksamkeit. Das hielt Anhänger des FC Bayern am vergangenen Samstag beim Spiel in Gelsenkirchen nicht von einem "extrem gewalttätigen Übergriff" ab, wie die Polizei die Tat bezeichnete.

Zahlreiche Menschen vor dem Stadion am Kassenbereich Nord wurden erheblich verletzt. Brisant auch: Die Polizei sprach von einer "gemeinsamen Aktion gewaltbereiter Anhänger des FC Bayern München und des VfL Bochum." Der Zweitligist reagiert auf die Vorkommnisse mit einer Mitteilung. In dieser betont der VfL Bochum seine "großer Betroffenheit." Der Zweitligist hat demnach bereits Kontakt zur Polizei aufgenommen. Sollte sich herausstellen, dass Anhänger des VfL beteiligt sind, möchten die Bochumer "rechtliche Schritte einleiten." Den Opfern wünscht der VfL "möglichst rasche Genesung."

 

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Jetzt stellt sich offenbar sogar heraus, dass die Täter den Angriff im Voraus bewusst geplant haben. "Wir gehen davon aus, dass die Anreise konspirativ stattgefunden hat", zitiert die Welt einen Sprecher der Polizei Gelsenkirchen.

Die Täter seien eigens mit Privat-PKW´s angereist und hätten sich rund einen Kilometer vom Stadion entfernt auf einem Parkplatz getroffen. Der Polizeisprecher gegenüber der Welt: "Nach unseren Erkenntnissen haben sie sich dann in der Nähe das Stadions versammelt und vermummt."

Die Bild zititert einen Polizeibeamten, der erklärte: "Diese Randalierer haben gerade wegen der erhöhten Terrorgefahr eine Massenpanik in Kauf genommen. Dann hätte es Tote geben können."

Insgesamt wurden 196 Menschen festgenommen. Eine genaue Aufklärung der Vorkommnisse und die Rechtsverfolgung der Täter läuft.

 

 

 

 

 

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