Beckenbauer würde Robben halten

Während spekuliert wird, dass die Bayern anstelle Robbens Gladbach-Star Reus verpflichten könnten, hält der Ehrenpräsident den Star für „unbezahlbar”.
Patrick Strasser |
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Bayerns Ehrenpräsident Franz Beckenbauer.
dpa Bayerns Ehrenpräsident Franz Beckenbauer.

Während spekuliert wird, dass die Bayern anstelle des Holländers Gladbach-Star Reus verpflichten könnten, hält der Ehrenpräsident den Star für „unbezahlbar” – und er plädiert für Coach Klopp.

München - Jedes Jahr bezieht man in München Spannung aus der Frage: Was kommt eher? Der erste Schnee oder die Herbst-Winter-Krise des FC Bayern? Diese Saison waren die Fußballer schon wieder früher dran, die Sache mit dem Schnee eine mühsame Geschichte. Bayerns Ehrenpräsident Franz Beckenbauer machte letzte Woche vor seiner Reise zum Champions-League-Spiel nach Manchester (0:2) einen Ausflug mit seinen Kumpels von den „Schneeforschern Obertauern” auf den Katschberg in Kärnten. Die Pisten waren bestens präpariert. Ski heil inklusive Einkehrschwung und Fachsimpeln mit Uwe Seeler und dem Rest der Truppe.

Die sportlich folgenlose Niederlage der Bayern bei den Citizens in Nordengland hat Beckenbauer leicht genommen, die Auswärtsniederlagen in Hannover (1:2) sowie Mainz (2:3) eher nicht. Hatte man die Elf von Trainer Jupp Heynckes nach den Seriensiegen zu Saisonbeginn überschätzt? „Nein”, sagte der Ehrenpräsident, „der FC Bayern wurde zu wenig gefordert.” Und entgegen der derzeitigen Spekulationen, ist er dafür, mit Arjen Robben zu verlängern. Viele Experten glauben, dass Gladbachs Marco Reus verpflichtet wird und der Holländer, dessen Vertrag 2013 ausläuft, im Sommer 2012 gegen eine hohe Ablösesumme abgegeben wird – aufende
Mit der „WamS” sprach Beckenbauer über:

Den Stellenwert von Arjen Robben: „Robben in einer guten Verfassung ist unbezahlbar. Genauso wie Franck Ribéry. Die beiden machen den Unterschied aus, sie sind das Salz in der Suppe.”

Eine Verlängerung des Vertrages von Robben: „Ich würde es tun. Wir wissen, dass er empfindlich ist. Aber er kann Spiele allein entscheiden."

Das Fehlen von Bastian Schweinsteiger:
„Es sind auch genug andere gestandene Nationalspieler da. Dass er ein wertvoller Spieler ist, wussten wir. Aber dass er so fehlt, das hat selbst mich überrascht. Er hat sich enorm entwickelt, ist ein echter Kapitän geworden.”

Den Unterschied der Bayern zum FC Barcelona oder Real Madrid: „Der Erfolg. Eine Mannschaft kann gar nicht mehr gewinnen als Barcelona es in den vergangenen Jahren getan hat. Und umso mehr eine Mannschaft gewinnt, umso selbstsicherer wird sie. Es kann aber auch zu einer gewissen Überheblichkeit oder Sättigung führen. Das könnte ein Vorteil für die Bayern sein. Aber dafür müssen sie erst dahin kommen, dass sie gegen Barcelona oder Real spielen.”
Jürgen Klopp als Bayern-Trainer: „Ich weiß nicht, ob Jupp Heynckes sich den Trainerjob noch die nächsten zehn Jahre antun will. Und ich kann mir gut vorstellen, dass er irgendwann einen Titel als Möglichkeit nimmt, um seine Trainerkarriere zu beenden. Unsere Verantwortlichen machen sich über seine Nachfolge Gedanken. Und ich glaube, dass auf der Kandidatenliste auch Jürgen Klopp steht.”

Den designierten DFB-PräsidentenWolfgang Niersbach:
„Er ist in meinen Augen die beste Lösung. Er wird von allen Seiten akzeptiert und besitzt absolute Fachkompetenz. In den vergangenen Jahrzehnten hat er sich ein unglaubliches Netzwerk bei den nationalen Verbänden, aber auch bei der Uefa und Fifa aufgebaut. Ein wirklich würdiger DFB-Präsident.”

Den Umgang zwischen Spielern und Schiedsrichtern nach dem Selbstmordversuch von Babak Rafati:
„Von Rafatis Problemen hat nicht einmal die Familie etwas gewusst. Die Schiedsrichter stehen unter größerem Druck als früher. Dabei treffen sie zu 90 Prozent die richtigen Entscheidungen, wie ich kürzlich erfahren habe. Ich dachte, dass die Fehlerquote viel höher wäre. Respekt, ich bewundere die Schiedsrichter. Sie haben das schwerste Amt. Wir müssen ihnen helfen, vor allem die Spieler.”

Seine Wünsche für 2012:
„Persönlich wünsche ich mir, dass das neue Jahr so läuft wie dieses. Es gab keine Klagen. Allgemein wünsche ich mir Verständnis und Respekt im Umgang miteinander.” 

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