Beckenbauer: Salvator-Kettenträger der Königstreuen
Ehrung für den „Kaiser“: Von den Königstreuen in Regensburg erhält Franz Beckenbauer die Salvator-Kette. Damit wird sein Einsatz für Kultur, Geschichtspflege und Brauchtum ausgezeichnet.
Regensburg – „Kaiser“ Franz Beckenbauer ist mit der Salvator-Kette der Königstreuen in Regensburg ausgezeichnet worden. „Ich freue mich, in die Reihe meiner honorigen Vorgänger aufgenommen zu werden“, sagte der 68-Jährige am Donnerstag bei der Übergabe im Fürstlichen Brauhaus Thurn und Taxis.
Die Kette wird seit 2005 an Personen verliehen, die nach Auffassung der Königstreuen besondere Leistungen für Kultur, Geschichtspflege und Brauchtum erbracht haben. „Bayern ist weltbekannt für seine Geschichte und die Pflege seines Brauchtums“, betonte Beckenbauer. Daher sei die Auszeichnung ehren- und wertvoll. Die Salvator-Kette ist als Wanderauszeichnung gedacht, verbleibt jeweils beim aktuellen Träger, der sie dann an seinen Nachfolger weitergibt.
Eigentlich sollte Beckenbauer die Kette aus den Händen von Gloria von Thurn und Taxis bekommen, die vor zwei Jahren ausgezeichnet worden war. Sie war jedoch am Donnerstag verhindert. Daher hielt Prinz Hubertus von Thurn und Taxis die Laudatio. Erster Träger der Salvatorkette war 2005 Regensburgs Oberbürgermeister Hans Schaidinger. Anschließend wurden Philipp Graf von und zu Lerchenfeld, Erwin Huber, Günther Beckstein, Horst Seehofer und die Schlossherrin ausgezeichnet.
„Nach einem bürgerlichen Träger kam ich als Graf, dann die Fürstin und nun haben die Königstreuen einen Kaiser. Besser geht es doch nicht“, sagte Graf von und zu Lerchenfeld. Eine besondere Aufgabe ist mit der Auszeichnung nicht verbunden. Der Träger habe nur eine einzige Pflicht, betonte Schaidinger. „Er muss sie zu Hause gut aufbewahren, damit er sie bei der nächsten Auszeichnung sofort wiederfindet.“