Beckenbauer glaubt nicht an Bayern-Meisterschaft

Franz Beckenbauer hat eine erfolgreiche Titelverteidigung des FC Bayern München so gut wie abgeschrieben: „Meister wird man kaum mehr werden. Aber unter den ersten drei bis fünf sind sie immer dabei“.
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Franz Beckenbauer, Fußball-Kaiser:...weil keiner so lässig Tore, Sprüche und Kinder macht.
dpa Franz Beckenbauer, Fußball-Kaiser:...weil keiner so lässig Tore, Sprüche und Kinder macht.

MÜNCHEN - Franz Beckenbauer hat eine erfolgreiche Titelverteidigung des FC Bayern München so gut wie abgeschrieben: „Meister wird man kaum mehr werden. Aber unter den ersten drei bis fünf sind sie immer dabei“.

Das sagte der Ehrenpräsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters in der „Sport Bild“. Mit 13 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Mainz 05 stehen die Bayern in der Bundesliga auf dem zwölften Platz. „Man muss schauen, dass der Abstand bis zur Winterpause nicht noch größer wird“, sagte Beckenbauer.

Mit 13 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Mainz 05 stehen die Bayern in der Bundesliga auf dem zwölften Platz. „Man muss schauen, dass der Abstand bis zur Winterpause nicht noch größer wird“, sagte Beckenbauer.

Der „Kaiser“ blickt mit Sorgen in die Zukunft. Besonders die Spielweise der Bayern ist ihm ein Dorn im Auge. Grundsätzlich habe er zwar nichts gegen das Ballbesitz-Denken, das Trainer Louis van Gaal fordert, aber: „Man muss auch was draus machen. Wenn man den Ball nur hin und her schiebt und er dann beim Torwart endet, ist das nicht unbedingt der Sinn vom Ballbesitz“. Das werde mit der Rückkehr von Arjen Robben und Franck Ribéry sicherlich besser werden, „aber jetzt schieben sie sich die Bälle zu, und dann hat Jörg Butt wieder den Ball. So kommt man nicht weiter“, sagte Beckenbauer.

Laut van Gaal ist es schwer, die Krise in den Griff zu bekommen. „Es beginnt beim Individuum. Jeder ist mit sich selbst beschäftigt, weil wir keine guten Resultate erzielen. Im Fußball ist aber nicht das Individuum wichtig, sondern die Mannschaft“, sagte der Bayern- Coach zur aktuellen Misere, „wir können nur stärker werden, wenn wir einander helfen. Wir müssen wieder eine Einheit werden. Das ist aber leichter gesagt als getan“.

Die Kritik von Präsident Uli Hoeneß, der nach der 0:2-Pleite in Dortmund der Mannschaft fehlende Frische vorgeworfen hatte, wies van Gaal in der „Sport Bild“ zurück: „Wenn er so etwas sagt, dann hat er das nicht gut gesehen. Die Dortmunder konnten am Ende nicht mehr laufen. Das hat jeder gesehen und sogar Trainer Jürgen Klopp nach dem Spiel bestätigt“.

dpa

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