Beckenbauer: Bayern-Spieler denken mehr an BVB-Duell

Der Ehrenpräsident des FC Bayern glaubt, dass sich die Guardiola-Elf bei einem Sieg in Dortmund durch ist: "Einen Einbruch wird es nicht geben."
von  SID
Franz Beckenbauer, Ehrenpräsident des FC Bayern, glaubt, dass viele Fans dem BVB die Daumen drücken am 23. November.
Franz Beckenbauer, Ehrenpräsident des FC Bayern, glaubt, dass viele Fans dem BVB die Daumen drücken am 23. November. © dpa

Kitzbühel - Der deutsche Clasico wirft seine Schatten voraus: Kaiser Franz Beckenbauer befürchtet durch das anstehende Bundesliga-Topspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern auch Auswirkungen auf die beiden Länderspiel-Klassiker in Italien und England.

Die elf Spieler von Bayern und Dortmund im Kader von Bundestrainer Joachim Löw werden zwar motiviert sein, "aber sie werden sich noch mehr um dieses Spiel Bayern gegen Dortmund kümmern als um die Länderspiele", sagte Beckenbauer bei einer Veranstaltung am Montag in Kitzbühel.

Sollte Bayern am 23. November in Dortmund die Neuauflage des Champions-League-Finales gewinnen, "dann hätten sie sieben Punkte Vorsprung. dann ist es schwer vorstellbar, dass sie sich das noch nehmen lassen. Dann könnten sie selbst einen Einbruch haben – aber diesen Einbruch wird es nicht geben", sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern weiter.

Allerdings sei Borussia Dortmund trotz der jüngsten Schwächephase "schon ein Schwergewicht und eine der besten Mannschaften Europas. Natürlich sind sie in der Lage, die Bayern zu schlagen und sie noch abzufangen". Da ein Sieg der Münchner beim BVB für den Rest der Saison Langeweile bedeuten könnte, "werden die Dortmunder viele Anhänger haben, viele werden ihnen die Daumen drücken".

Die beiden Länderspiele am Freitag (20.45 Uhr/ZDF) in Mailand gegen Italien und am 19. November (21.00 Uhr/ARD) in London gegen England sieht Beckenbauer für die deutsche Nationalmannschaft indes als "Herausforderung. Das sind keine Freundschaftsspiele. Jeder will beweisen, dass er den Anderen schlagen kann. Wenn unsere Mannschaft beide Tests besteht, hat man ein gutes Gefühl und ein gutes Gewissen für Brasilien."

 

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