Bayerns Transfer-Triple: Ist Reus der Dritte?

Marco Reus: Nach Mario Götze und Robert Lewandowski könnte bald der nächste Dortmunder nach München wechseln.
Patrick Strasser |
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Wechselten schon von Dortmund nach München: Götze (M.) und Lewandowski (l.). Reus (r.) wird ihnen 2015 wohl folgen.
sampics/Augenklick, dpa Wechselten schon von Dortmund nach München: Götze (M.) und Lewandowski (l.). Reus (r.) wird ihnen 2015 wohl folgen.

Marco Reus: Nach Mario Götze und Robert Lewandowski könnte bald der nächste Dortmunder nach München wechseln. „Wir wissen, dass er eine hohe Qualität hat“, sagt Rummenigge über Reus – und sorgt für Spannung vor dem Duell.

München, Dortmund - Jürgen Klopp führt gegen Pep Guardiola in direkten Duellen. Kaum zu glauben. Nein, kein Scherz. 3:2 steht es für den BVB-Trainer. Doch die drei Siege der Dortmunder (zwei Mal im Supercup, einer in der Bundesliga, als Bayern im Frühjahr 2014 schon Meister war) hatten nicht die Bedeutung der beiden Guardiola-Triumphe: Da war das 3:0 vor einem Jahr im November in Dortmund, als Rückkehrer Mario Götze traf. Und vor allem das 2:0 nach Verlängerung von Berlin, mit dem der FC Bayern im Mai den DFB-Pokal gewann.

Das sechste Duell zwischen den beiden Trainern am Samstagabend in der Allianz Arena (18.30 Uhr, Liveticker auf az-muenchen.de) hat diesmal einen ganz anderen Beipackzettel. Risiken und Nebenwirkungen wären bei einer Pleite für die Bayern eher gering, der BVB könnte durch die siebte Niederlage am zehnten Spieltag auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Dagegen ist der FC Bayern auf dem Weg zum Meisterschalen-Hattrick.

Video: Bayern gegen BVB - Kein Duell auf Augenhöhe

„Ich bin überzeugt, dass Dortmund am Ende nach oben kommen wird“, sagt zwar Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, „für uns gilt es, den schönen Vorsprung auf den BVB zu halten.“ Dennoch: Die Bayern wollen den Rivalen, der 2011 und 2012 Meister wurde sowie 2013 das Champions-League-Finale erreichte, mit einer weiteren Niederlage demütigen.

Und sie wollen Marco Reus (25). Die Bayern werden ihn als langfristigen Ersatz für Franck Ribéry holen und damit den BVB noch weiter schwächen. Denn in Sachen Transfers steht es in der Zwist-Ära der Bosse Rummenigge/Watzke erst 2:2.

Und bald 3:2 für Bayern? Dass Mats Hummels, von Ex-Trainer Jürgen Klinsmann verkannt, 2008 nach Dortmund wechselte und allen Rückkehr-Avancen widerstand, wird an der Säbener Straße ebenso als Niederlage erachtet wie der vergebliche Versuch, Reus schon 2012 aus Gladbach nach München zu holen. Damals entschied sich Reus für seinen Jugendklub BVB und gab den Bayern trotz deren höher dotierten Gehaltsangebots einen Korb. Doch mittlerweile spielen bereits zwei Dortmunder bei Bayern, mit Reus soll der dritte im Juli 2015 folgen. Spielt der Offensiv-Alleskönner am Samstag letztmals im BVB-Trikot beim FC Bayern?

Mario Götze (kam 2013 für 37 Millionen Euro Ablöse vom BVB):

Der Schütze des WM-Finaltores wurde beim 3:1 im Pokal beim Hamburger SV geschont. Pep braucht ihn am Samstag, da die Rückkehr des angeschlagenen Arjen Robben („Ich glaube schon, dass es klappen wird“) bis zum Spieltag fraglich bleibt. Kürzlich forderte Coach Guardiola trotz der sechs Ligatreffer (acht in Pflichtspielen insgesamt) mehr von Götze: „Jetzt ist er integriert. Er ist stark, hat große Qualität. Aber ich will mehr.“ Götze (23) erlebt gerade seine beste Phase der 16 bisherigen Monate in München.

Robert Lewandowski (wechselte 2014 ablösefrei vom BVB):

Beim HSV traf er zum Dosenöffner-1:0, sein insgesamt sechster Pflichtspiel-Treffer nach holpriger Einstandsphase. „Ich denke, man kann sagen, dass ich angekommen bin“, sagte der Pole in „Sport Bild“. Der 26-Jährige weiter: „Es macht derzeit sehr viel Spaß auf dem Platz, ich denke, das kann jeder sehen.“ In Peps System findet sich Lewandowski immer besser zurecht. Tendenz steigend.

Lesen Sie hier: Lewandowski - Dortmund noch immer im Kopf

Marco Reus (kommt wohl 2015 für 25 Millionen Euro Ablöse vom BVB):

„Auch wir in München wissen, dass er eine hohe Qualität hat. Und auch wir kennen seine Klausel“, sagte Rummenigge über die 25-Millionen-Ausstiegssumme aus dem laufenden Vertrag, „aber ich will jetzt nicht in Dortmund für Unruhe sorgen.“ Gesagt, getan. In der Winterpause soll eine Entscheidung fallen. Manchester United (mit Ex-Bayern-Coach Louis van Gaal) und der FC Liverpool wollen Reus auch. Er wird Ja zu Bayern sagen. Damit wäre der Transfer-Hattrick perfekt.

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