Bayerns Superfan (4): Tanjeff Schadt
Tanjeff Schadt vom Fanklub „BFC Rudelbildung München 06" ist von Kind an Bayern-Fan. Warum er Mehmet Scholl bewundert und sich einen "jungen Kahn" wünscht:
Warum sind Sie Fan von Bayern und nicht von 1860?
Als kleiner Junge habe ich die Sportschau verfolgt, und da war es passiert. Wo war da bloß 1860? Auch heute würde eine Entscheidung gegen den Giesinger Komödiantenstadl alles andere als schwer fallen.
Ihr erstes Stadionerlebnis?
Eintracht Frankfurt gegen den FC Bayern: 5:2 Auswärtssieg, der uns aber wegen zu vieler eingesetzter Amateurspieler am grünen Tisch aberkannt wurde.
hr schönstes?
Wieder Eintracht Frankfurt gegen Bayern: Kahn verletzt sich, anschließend verdreht sich Dreher (wie der Name schon sagt) das Knie. Tarnat geht ins Tor und hält besser als Kahn. Aus einem 0:1 machen wir dann noch durch Elber und Sammy Kuffour ein 2:1.
Und das schlimmste?
Schwamm drüber. So oft verlieren wir zum Glück nicht.
Bei welchem Spiel wären Sie gerne dabei gewesen?
Bayern beim HSV, letzter Spieltag 2001. Alternativ gerne auch Unterhaching gegen Leverkusen 2000. Als Bayern zweimal Last-Minute-Meister wurde. Ach ja, und da war ja noch was am 23. Mai 2001 in Mailand, beim Champions-League-Triumph.
Ihr Lieblingsspieler der Vereinshistorie?
Mehmet Scholl. Lockerer, ehrlicher und freundlicher Typ. Er ist untrennbar mit der jüngeren Geschichte des FC Bayern verbunden.
Und wer hätte besser nie das Trikot Ihres Vereins getragen?
Torsten Frings. Fähnchen im Wind mit eklatanten Charakterschwächen.
Ein Wunschspieler für Ihren Verein?
Ein junger Kahn.
Wenn Sie einen Tag lang Präsident Deines Vereins wären – was würden Sie tun?
Franz Beckenbauer und Sepp Maier den Mund verbieten und Karl-Heinz Rummenigge einen Auffrischungskurs in Managerphrasen geben.
Was müsste passieren, dass Sie nicht mehr FCB-Fan wären?
Lothar Matthäus wird Bayern-Trainer und holt Jens Lehmann als Torwarttrainer.
Ihre Wunschlagzeile in der AZ über Ihren Verein?
Bayern holt auch den Weltpokal.
Interview: Reinhard Franke
