Bayerns Star-Trainer droht die Tribüne

Die Schiedsrichter haben Pep Guardiola wegen seines wiederholten Fehlverhaltens an der Seitenlinie auf dem Kieker. Dem Star-Trainer von Bayern München droht die Tribüne.
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Nicht immer tadellos an der Seitenlinie: Bayern-Trainer Pep Guardiola.
dpa / sampics/Augenklick Nicht immer tadellos an der Seitenlinie: Bayern-Trainer Pep Guardiola.

Die Schiedsrichter haben Pep Guardiola wegen seines wiederholten Fehlverhaltens an der Seitenlinie auf dem Kieker. Dem Star-Trainer von Bayern München droht die Tribüne.

München - Die Schiedsrichter haben die Faxen von Pep Guardiola an der Seitenlinie dicke. Nach dem ehemaligen FIFA-Unparteiischen Urs Meier hat auch der deutsche Referee-Boss Herbert Fandel den Star-Trainer von Fußball-Rekordmeister Bayern München ins Visier genommen. Der Vorsitzende der Schiedsrichter-Kommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) drohte dem Spanier mit einem Tribünenverweis, falls er sich erneut danebenbenehmen sollte.

Lesen Sie auch: Guardiola entschuldigt sich für Fehlverhalten

Guardiola war in der vergangenen Woche im Punktspiel der Bayern gegen Schalke 04 (1:1) zum wiederholten Mal negativ aufgefallen. "Bei allem Verständnis für Emotionen im Spiel sind hier Grenzen überschritten worden. Ein Trainer, der die Coachingzone verlässt und bis zur Eckfahne zum Assistenten läuft, gehört vom Schiedsrichter eigentlich auf die Tribüne geschickt", sagte Fandel der Sport Bild: "Dass er gegen Schalke mit einer Ermahnung davongekommen ist, sollte ein Einzelfall bleiben."

Fandel will zukünftig auch nicht mehr hinnehmen, dass Guardiola die Schiedsrichter und die 4. Offiziellen anfasst. "Man kann über den Körperkontakt, den er mit den Schiedsrichtern sucht, vielleicht schmunzeln. Dennoch werden so auch Distanz und Respekt vor dem Schiedsrichter in Zweifel gezogen", äußerte der 50-Jährige: "Pep Guardiola täte so gesehen gut daran, dieses Verhalten unmittelbar zu ändern."

Fandel bezog sich damit unter anderem auf die "Tatsch-Attacke" Guardiolas im Oktober des vergangenen Jahres bei der Partie bei Borussia Mönchengladbach (0:0). Damals hatte der wütende Coach der 4. Offiziellen Bibiana Steinhaus den Arm auf die Schulter gelegt und eine längere Nachspielzeit verlangt. Die 35-Jährige aus Hannover stieß Guardiola daraufhin umgehend weg. Schon damals hatte Meier Kritik an Guardiola geübt.

Diese Vorwürfe erneuerte der Schweizer. In seiner Gastkolumne für Focus Online schrieb der 56-Jährige: "Pep Guardiola sind Linien egal, der Bayern-Trainer turnt mittlerweile nicht nur durch seine Coaching Zone, sondern taucht sogar an der Eckfahne auf. Ohne Konsequenzen! Dass sich das einige Schiedsrichter bieten lassen, ist ein Unding." Dadurch entstehe der Eindruck, "der Katalane dürfe sich alles erlauben und habe einen Promi-Bonus", führte Meier aus: "Mit solchen Aktionen untergräbt Guardiola die Autorität der Schiedsrichter und macht sie lächerlich."

Meier nannte Guardiolas Verhalten im Schalke-Spiel "respektlos". Laut Meier muss der Trainer "nach einer solchen Regelüberschreitung auf die Tribüne verwiesen werden. Nicht so Pep Guardiola. Der Star-Trainer erhält vom Münchner Publikum viel Applaus und vom 4. Offiziellen lediglich eine kleine Ermahnung. Ich finde: Ein Unding!"

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