Bayerns Musiala gegen Dortmunds Bellingham: Das Duell der Supertalente

Bayern-Youngster Jamal Musiala ist fit für den Kracher gegen Dortmund am Samstag, er trifft auf BVB-Anführer Jude Bellingham. Der Engländer wird in der Heimat von zwei Topklubs umworben.
von  Maximilian Koch
Es geht in die heiße Phase: Noch drei Spiele verbleiben. Holt sich der FC Bayern die Meisterschale?
Es geht in die heiße Phase: Noch drei Spiele verbleiben. Holt sich der FC Bayern die Meisterschale? © IMAGO / Team 2

München - Erleichterung und Hoffnung beim FC Bayern vor dem Bundesliga-Knaller am Samstag (18.30 Uhr/Sky live und im AZ-Liveticker) gegen Borussia Dortmund: Der neue Trainer Thomas Tuchel konnte am Donnerstagvormittag nahezu alle Stars auf dem Trainingsplatz an der Säbener Straße begrüßen – auch die Spieler, die in den vergangenen Wochen verletzt oder angeschlagen waren.

FC Bayern: Auch die Verletzten sind wieder zurück auf dem Platz

Eric Maxim Choupo-Moting (34/Rückenprobleme) ist demnach genauso bereit für den BVB wie Jamal Musiala (20/Muskelfaserriss) und Leon Goretzka (28/Schmerzen am Sprunggelenk).

Jamal Musiala wird auf dem Platz Jude Bellingham begegnen. Die beiden U21-Spieler sind die derzeit erfolgreichsten.
Jamal Musiala wird auf dem Platz Jude Bellingham begegnen. Die beiden U21-Spieler sind die derzeit erfolgreichsten. © Sven Hoppe/dpa

Beim Mittelfeldkämpfer hatten Untersuchungen am Mittwoch keine strukturelle Verletzung ergeben. Goretzka war im Länderspiel gegen Belgien (2:3) umgeknickt. Volle Bayern-Kapelle also gegen Dortmund! Tuchel hat vor seiner Premiere reichlich Auswahl, nur Manuel Neuer (37/Beinbruch) sowie Lucas Hernández (27/Kreuzbandriss) müssen weiter pausieren.

Verletzt hat sich kurz vor dem Kracher in der Bundesliga Mathys Tel: Der junge Offensivspieler hat sich einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen.

Während Choupo-Moting im Sturmzentrum und Goretzka auf der Doppelsechs neben Joshua Kimmich (28) gute Startelf-Chancen haben, gibt es bei Musiala zumindest noch ein kleines Fragezeichen. Die Muskelverletzung aus dem Leverkusen-Spiel (1:2) ist keine zwei Wochen her, Tuchel und die Münchner werden kein Risiko bei ihrem Künstler eingehen.

Das Mittelfeld ist noch ungeklärt

Schon nächsten Dienstag steht das Pokal-Viertelfinale gegen Freiburg an, am 11. April dann das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Manchester City. Im offensiven Mittelfeld gibt es ohnehin einige Alternativen. Thomas Müller (33) und Leroy Sané (27) wurden von Bundestrainer Hansi Flick nicht für die Länderspiele nominiert, beide sind ausgeruht und heiß aufs Topspiel. Für die Außenbahnen stehen auch noch Kingsley Coman (26), Serge Gnabry (27) und Sadio Mané (30) zur Verfügung.

Das U21 Giganten-Duell: Musiala gegen Bellingham

Aber klar: Ausnahmespieler Musiala darf in diesem Gipfeltreffen eigentlich nicht fehlen, es steht zudem das Juwelen-Duell mit Dortmunds Jude Bellingham (19) an. Der Engländer zählt genau wie Musiala zu den besten U21-Spielern der Welt, die europäischen Topklubs reißen sich um ihn. Wird es das letzte Aufeinandertreffen der beiden Supertalente in der Bundesliga? Abwarten, der BVB kämpft um Bellingham. "Ich glaube, dass wir in den nächsten Wochen zielführende Entscheidungen treffen werden", sagte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF: "Das heißt nicht, dass wir im April oder Mai Entscheidungen treffen werden, sondern wir werden sie früher treffen."

Jude Bellingham: Vielbegehrter Aufsteiger

Laut "Bild" soll rund um Ostern alles klar sein, Bellingham (Vertrag bis 2025) würde bei einer Verlängerung zum Topverdiener aufsteigen und mehr als 15 Millionen Euro verdienen. Zudem soll eine Ausstiegsklausel in Höhe von 150 Millionen Euro verankert werden. Ob das die Interessenten abschrecken wird? Real Madrid, der FC Liverpool und Manchester City sind an Bellingham dran.

Auch Musiala hat europaweit viele Fans. Doch nach AZ-Informationen sieht er seine Zukunft in München, der Youngster fühlt sich beim FC Bayern sehr wohl. Daher stehen die Zeichen auf Verlängerung, spätestens nach Saisonende sollen die Gespräche konkret werden.

Musiala, der bis 2026 vertraglich an Bayern gebunden ist und inzwischen einen Marktwert von 110 Millionen Euro hat (Platz zwei in der Bundesliga hinter Bellingham mit 120 Millionen), verdient aktuell acht Millionen Euro brutto jährlich plus Titelprämien. Mit einer Unterschrift unter einen neuen Vertrag würde er Richtung 20 Millionen gehen. Viel Geld, zweifellos. Aber Musiala ist eben auch Bayerns größtes Juwel.

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