Bayern-Ziel Benjamin Pavard: VfB Stuttgart nennt Transferbedingung

Der FC Bayern will angeblich Benjamin Pavard. Und der Weltmeister gerne Champions League spielen. Bislang stellt sich sein Arbeitgeber VfB Stuttgart quer. Doch nun erklärt Sportvorstand Michael Reschke die Voraussetzungen für einen vorzeitigen Wechsel.
von  Patrick Mayer/AZ
Weiß vermutlich, wovon er spricht, wenn er zum FC Bayern befragt wird: Michael Reschke.
Weiß vermutlich, wovon er spricht, wenn er zum FC Bayern befragt wird: Michael Reschke. © sampics/Augenklick

München/Stuttgart - 22 Jahre jung, neuerdings Weltmeister, begehrt - Benjamin Pavard ist ein gefragter Spieler auf dem langsam anziehenden Transfermarkt. Schließlich dauert die Wechselperiode nur noch bis 31. August. Auch der FC Bayern soll ein starkes Interessse am Weltmeister haben, ihn als möglichen Ersatz für Jerome Boateng erwägen (Lesen Sie hier: Der Transferblog zum FC Bayern).

Michael Reschke schwenkt um

Bislang erklärte sein Arbeitgeber VfB Stuttgart in Person von Sportvorstand Michael Reschke vehement, den Franzosen nicht vor dieser Saison ziehen lassen zu wollen. Reschke erzählte weiter von einer Ausstiegsklausel im kommenden Sommer, sie soll dem Vernehmen nach bei 35 Millionen Euro liegen.

Doch nun schwenkte Reschke, einst Kaderplaner der Bayern, um.

Weiß vermutlich, wovon er spricht, wenn er zum FC Bayern befragt wird: Michael Reschke.
Weiß vermutlich, wovon er spricht, wenn er zum FC Bayern befragt wird: Michael Reschke. © sampics/Augenklick

"Benji ist ein Spieler für die ganz großen Klubs", sagte der 60-Jährige im Interview mit der "F.A.Z." (Samstagsausgabe). Sollte der Innenverteidiger "massiv auf einen Wechsel dringen und parallel dazu für uns ein extrem wirtschaftlich interessantes Transferangebot vorliegen, dann würden wir uns Gedanken machen", meinte der Sportchef der Schwaben.

Ist das ein erster Zug in einem Transfer-Poker? Oder das nächste - diesmal verklausuliertere - Nein aus dem Schwabenkessel?

Möglicher Ersatz für Jerome Boateng

Festzustellen bleibt, dass Reschke seine Wortwahl geändert hat. Und nun offensichtlich doch bereit wäre, den französischen Nationalspieler bei einem entsprechenden Angebot ziehen zu lassen. Ob der neue Arbeitgeber dann FC Bayern hieße, hängt stark von der Personalie Jerome Boateng ab. Der 29-Jährige will München verlassen, "wir arbeiten daran", erklärte Sportdirektor Hasan Salihamidzic jüngst.

Pavard für Boateng? "Wir wollen ihn unbedingt behalten und haben keinerlei wirtschaftlichen Zwang, verkaufen zu müssen", meinte Reschke weiter. In den kommenden Tagen soll es ein letztes klärendes Gespräch in Stuttgart geben. Dann wird klar sein, ob Pavard für die Bayern zur Express-Transfer-Option wird.

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