Bayern wird Meister – diesmal schon im Januar

„Die Hoffenheimer werden in der Rückrunde wieder auf den Boden der Tatsachen geholt!“Der Ausfall von Torjäger Ibisevic schockt den Noch-Spitzenreiter und ermutigt die Münchner.
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Vedad Ibisevic erinnert beim Toreschießen – hier sein 1:0 gegen Bielefeld – ein bisschen an Gerd Müller. Ob Franz Beckenbauer ihn deshalb zu Bayern holen will?
dpa Vedad Ibisevic erinnert beim Toreschießen – hier sein 1:0 gegen Bielefeld – ein bisschen an Gerd Müller. Ob Franz Beckenbauer ihn deshalb zu Bayern holen will?

MÜNCHEN - „Die Hoffenheimer werden in der Rückrunde wieder auf den Boden der Tatsachen geholt!“Der Ausfall von Torjäger Ibisevic schockt den Noch-Spitzenreiter und ermutigt die Münchner.

Die Bayern haben Sorgen. Trainer Jürgen Klinsmann zerbricht sich den Kopf. Er sagt: „Wir wollen die Rückrunde mit mehr Konstanz aufnehmen als die Vorrunde.“ Wenn das mal gut geht. Aber das ist nicht sein einziges Problem: Der Coach hat registriert, „dass einige Spieler versuchen, in die Startelf reinzukommen.“ Oh je. Und: „Wir wollen sehen, wer richtig Feuer gibt.“ Ein Hauen und Stechen. Ob das gut geht?

Schöne Sorgen. Am 30. Januar (20.30 Uhr) beginnt für die Bayern mit der Partie beim Hamburger SV die Rückrunde – wird es lediglich eine Ehrenrunde? Und das, obwohl Hoffenheim Tabellenführer ist, dank der besseren Tordifferenz? Es sieht danach aus, spätestens seit Mittwochabend.

Fast zeitgleich widerfuhr Bayerns beiden schärfsten Titel-Rivalen Hoffenheim und HSV ein ziemliches Unglück. Hamburgs Stürmer Ivica Olic rastete im Test gegen die 1899er aus und sah Rot nach einer Prügelei (siehe Text unten) . Was beweist: Locker und unverkrampft wird die Rückrunde nicht für Olic, der ab 1. Juli für den FC Bayern spielt.

Damit müssen Olic und der HSV klar kommen, schlimmer erwischt hat es in diesem Test, den der HSV 2:0 gewann, Torjäger Vedad Ibisevic. Der 24-Jährige erlitt wohl einen Kreuzband-Anriss, dem Bosnier droht eine Pause von bis zu sechs Monaten. Das war’s dann mit der Rückrunde. Das war’s dann mit dem Traum von neuen Liga-Torrekord. 18 Treffer erzielte Ibisevic in der Hinrunde, sogar Gerd Müllers Ewig-Rekord (40 Treffer in derSaison 1971/72) schien in Gefahr. Passé. Aus und vorbei. Und damit auch die Titel-Hoffnungen der Hoffenheimer?

Die gaben sich in ihrem Trainingslager in La Manga trotzig – und kämpferisch. „Die Jungs sind stabil, aber uns bricht einer der wichtigsten Bausteine weg“, sagte Manager Jan Schindelmeiser. Schnell soll Ersatz für Top-Torjäger Ibisevic eingekauft werden. Schindelmeiser: „Dass wir nur ein kurzes Transferfenster haben, um zu reagieren, beunruhigt mich nicht. Es ist traurig genug, aber viel schlimmer wäre es gewesen, wenn eine solche Verletzung am 2. Februar passiert wäre.“ Doch kann jener Mr. X Ibisevic ersetzen? Wohl kaum. Somit steht vier Monate vor Saisonende fest: Bayern wird Meister – diesmal schon im Januar.

Das sieht auch Ex-Kapitän Oliver Kahn so: „Ob mit oder ohne Ibisevic – Hoffenheim sehe ich am Ende unter den ersten Fünf, aber nicht als Meister. Sie werden in der Rückrunde wieder auf den Boden der Tatsachen geholt.“

Für Bayern wird’s ein leichtes Spiel. Kahn zur AZ: „Der Meister steht doch ohnehin schon fest – das kann nur Bayern werden und zwar mit Abstand. Die Konkurrenten sind alle nicht konstant genug. Bayern ist einfach zu stark besetzt. Sie können sich nur selbst gefährden, wenn sie Fehler machen.“

Und Klinsmann fordert ja Konstanz ein. Also die Wiederholung des Doubles?

P. Strasser, O. Trust

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