Bayern? Wettberg tut's jetzt schon weh

Die Roten kommen zum Test nach Seligenporten. Deren Cheftrainer, dem Ex-Löwen Karsten Wettberg , graust’s.
von  fbo
Karsten Wettberg.
Karsten Wettberg. © sampics/Augenklick

SELIGENPORTEN - Richtig aufgeregt ist Karsten Wettberg nicht mehr. Dazu hat der ehemalige Trainer des TSV 1860 in seinen 70 Lebensjahren schon zu viel erlebt. „Ich freue mich einfach darauf, Jupp Heynckes, den Tiger (Hermann Gerland, d.Red.) und Uli Hoeneß mal wieder zu sehen”, sagte er vor dem Testspiel des FC Bayern am Mittwoch bei Wettbergs Regionalligist SV Seligenporten.

In Bestbesetzung wird der FC Bayern am Länderspieltag freilich nicht antreten – immerhin geben sich Bastian Schweinsteiger, Dante, Luiz Gustavo und Emre Can die Ehre. Für die 1400 Einwohner Seligenportens droht der Ausnahmezustand, bis zu 7000 Zuschauer werden erwartet. „Ein Tor schießen wäre schön”, meint Wettberg zur Zielvorgabe. Und nicht zu hoch verlieren, wenn’s geht.

„Das Verlieren bereitet mir nämlich immer noch körperlich Schmerzen”, sagt der Coach. Seine Verbindungen zu 1860 hat Wettberg übrigens nie aufgegeben, er scoutet für die Löwen. „Ich bin ein Blauer, werde immer ein Blauer bleiben. Bei Hoeneß ist es dasselbe in Rot. Deswegen respektiert man sich trotzdem”, sagt er. Als Trainer gilt Wettberg aber immer noch als Treibauf an der Linie: „Erst wenn ich nicht mehr der sein darf, der ich bin, höre ich auf.”

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