Bayern: Warum die Niederlage gut ist
MÜNCHEN Natürlich verliert man nicht gerne, erst recht nicht zuhause in der Champions League. Doch wenn es schon sein muss, dann doch am besten so wie am Dienstagabend beim 2:3 im schon unbedeutenden letzten Gruppenspiel gegen Manchester City: Da haben sie 2:0 geführt, noch das 2:3 kassiert, trotzdem Platz 1 in der Gruppe gehalten und damit auch die bessere Position fürs Achtelfinale. Jetzt gilt es, daraus zu lernen für die kommenden Aufgaben.
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"Es ist nie gut, ein Spiel zu verlieren. Aber vielleicht brauchen dieser Verein, der Trainer und die Mannschaft eine Niederlage, um zu wissen, wie schwierig es ist, ein Spiel zu gewinnen. Wir müssen jetzt verstehen, was eine Niederlage bedeutet", sagte Trainer Pep Gurdioala."Vvielleicht tut uns die Niederlage gut, denn sie zeigt uns, dass die Champions League sehr kompliziert ist. Auch Bundesliga ist schwierig. Das ist schwer, den Leuten das zu verkaufen, gerade dann, wenn man immer gewinnt. Aber vielleicht war es notwendig, einfach mal zu verlieren, gerade wenn es mal nicht so wichtig ist, zu gewinnen." Guardiola weiter: "Wir hören immer nur, alles ist kein Problem, Bayern ist Supermannschaft, gewinnt immer. Nein, nein, nein. Europa ist sehr schwierig. Wir sind bereit für das Achtelfinale, aber wir müssen verstehen, dass es nicht immer von selbst geht. Ich hoffe, wir können dadurch lernen. Vielleicht ist es ganz gut für die Klub-WM in Marokko."
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Pep setzt auf den Aha-Effekt. Und bei den Spielern scheint das schon anzukommen. "Wir müssen den Siegeswillen wieder in die Köpfe einbrennen", meinte Thomas Müller.
So sieht es auch der Boss. "Wir müssen unsere Lehren daraus ziehen", fordert Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. "Man darf NIE nachlassen." Jetzt wissen sie´s.