Bayern-Verteidiger umworben: Danke, Dante?

Der Brasilianer hat seinen Stammplatz beim FC Bayern verloren – nun meldet Bayer Leverkusen großes Interesse an dem Innenverteidiger. Erste Gespräche soll es bereits gegeben haben
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Verlässt Dante bald den FC Bayern? Leverkusen soll bereits ein Angebot abgegeben haben.
dpa Verlässt Dante bald den FC Bayern? Leverkusen soll bereits ein Angebot abgegeben haben.

Der Brasilianer hat seinen Stammplatz beim FC Bayern verloren – nun meldet Bayer Leverkusen großes Interesse an dem Innenverteidiger. Erste Gespräche soll es bereits gegeben haben.

Leverkusen/MÜNCHEN - Dantes Dauerlächeln könnte bald von der Säbener Straße verschwinden: Bayer Leverkusen ist laut „Bild“ an einer Verpflichtung von Bayerns Innenverteidiger interessiert. Für Sportdirektor Rudi Völler ist Dante, der beim FC Bayern und Trainer Pep Guardiola keinen Stammplatz mehr besitzt, die Wunschlösung. Die Verhandlungen könnten sich aber noch bis zur Schließung des Transferfensters hinziehen: „Wir können zur Not bis zum 31. August warten“, sagte Völler. Erste Gespräche zwischen den beiden Vereine soll es bereits gegeben haben.

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Bayerns Torhüter und Vizekapitän Manuel Neuer sprach sich allerdings für einen Verbleib des 31-Jährigen aus, der zuletzt verletzt fehlte: „Wir werden Dante brauchen. Ich freue mich, dass er wieder da ist.“ Bayer sucht nach dem längerfristigen Ausfall von Abwehrchef Ömer Toprak (Sehnenabriss im Oberschenkel) noch eine Verstärkung für die Defensive, zumal auch Tin Jedvaj (Einblutung im Oberschenkel) noch einige Wochen fehlen wird. Dante, dessen Vertrag beim FC Bayern noch bis 2017 läuft, soll angeblich sechs Millionen Euro Ablöse kosten. Der Knackpunkt: In Leverkusen müsste er eine deutliche Gehaltskürzung akzeptieren. Ein weiterer Kandidat bei Bayer soll Mamadou Sakho (25) vom FC Liverpool sein.

Bei Bayern ist Dante nur noch fünfte Wahl in der Innenverteidigung: Nationalspieler Jérôme Boateng ist als Chef in der Defensivzentrale unumstritten, genauso wie im Moment Mehdi Benatia. Bald dürfte der lange Zeit verletzte Javi Martínez zurückkehren, mit dem Trainer Pep Guardiola in der Innenverteidigung statt im zentralen Mittelfeld plant. Und dann ist da ja noch Holger Badstuber, der zahlreichen Rückschlägen und Operationen am Mittwoch wieder ins Lauftraining eingestiegen war. Spätenstens dann dürfte es richtig eng für Dante werden.

Den Saisonauftakt gegen den Hamburger SV musste der Brasilianer, der seit dem 1:7-Debakel gegen Deutschland im Halbfinale der Heim-WM kein Spiel mehr für die Nationalmannschaft bestritten hat, von der Tribüne verfolgen. Bei einem Wechsel würde er wieder mehr Spielpraxis sammeln, die er auch in der vergangenen Saison nur unregelmäßig hatte. Erste Wechselgerüchte kamen bereits auf, als Guardiola den Brasilianer im März in der Bundesliga gegen Hannover 96 nach einer halben Stunde vom Feld nahm.

Allerdings ist Leverkusen nicht der einzige Verein, der an den Diensten des Brasilianers interessiert ist, auch Ex-Verein Borussia Mönchengladbach soll schon mal bei den Bayern angeklopft haben. Es ist also noch alles offen im Fall Dante – Klarheit gibt es spätestens am 31. August. Bayer Leverkusens Trainer Roger Schmidt betonte am Donnerstag, dass er auch mit seinen verfügbaren Spielern zufrieden sei: „Egal welchen Innenverteidiger wir jetzt holen würden, der würde gar nicht spielen, weil die anderen es so gut machen“, sagte er vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Hannover 96. „Wir wollen unserem Kader vertrauen.“    

 

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