Bayern-Trainer Ancelotti: "Weniger Spiele, mehr Qualität"

Eine Fußball-Weltmeisterschaft mit 48 Mannschaften wäre für Bayern-Trainer Carlo Ancelotti ein Unding. "Weniger Spiele, mehr Qualität. Da müssen wir hin."
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bayern-Trainer Carlo Ancelotti: "Die wirtschaftlichen Interessen beeinträchtigen schon jetzt die Qualität, weil wir eben immer öfter auf den Platz müssen."
dpa Bayern-Trainer Carlo Ancelotti: "Die wirtschaftlichen Interessen beeinträchtigen schon jetzt die Qualität, weil wir eben immer öfter auf den Platz müssen."

München - Bayern-Trainer Carlo Ancelotti befürchtet angesichts des anhaltenden Wachstums im Fußball sinkende Qualität bei den Spielen und nachlassendes Interesse. "Die wirtschaftlichen Interessen beeinträchtigen schon jetzt die Qualität, weil wir eben immer öfter auf den Platz müssen", sagte der Coach des deutschen Rekordmeisters in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Heiligabend-Ausgabe). "Der Fußball könnte sich sozusagen selber fressen. Er wird zu sehr ausgepresst. Weniger Spiele, mehr Qualität. Da müssen wir hin."

Schnäppchen für Bayern: Hat Süle eine Ausstiegsklausel?

Schon bei der Europameisterschafts-Endrunde im Sommer, die erstmals mit 24 Mannschaften stattfand, habe es zu viele Mannschaften, zu viele Spiele und zu wenig Sehenswertes gegeben. Der Weltverband FIFA wolle mit der möglichen Erweiterung der WM auf bis zu 48 Teams zwar die ganze Welt beteiligen, es bestehe aber das Risiko, dass ein Großteil der Spiele ziemlich uninteressant werde, meinte Ancelotti.

Diesen Spieler kann Ancelotti (fast) nichts mehr beibringen

Für die Trainer sei die Arbeit durch die sozialen Medien schwieriger geworden. Durch "die Einsamkeit des Smartphones" isolierten sich die Spieler. Daher vermeide er inzwischen längere Trainingslager oder Klausur-Einheiten, wo manche drei Stunden lang am Bildschirm seien. "Wenn die Spieler zu Hause sind, müssen sie mit ihren Frauen und Kindern reden", erklärte Ancelotti.

Torkrise und verlorene Leichtigkeit: Müllers schweres Jahr

Der 57-Jährige lobte die Atmosphäre beim FC Bayern, wo "ohne Dramen und ohne große Diskussionen" Niederlagen analysiert worden seien. Der als Präsident zurückgekehrte Uli Hoeneß sei "genauso herzlich und geradeaus, wie ich ihn mir vorgestellt habe". Als Münchner Spieler, denen er nicht mehr so viel beibringen könne wie anderen, nannte der Trainer Kapitän Philipp Lahm, Thomas Müller und Xabi Alonso.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.