Bayern-Torhüter Neuer: "Keine Angst vor Atlético"

Bayern-Torwart Manuel Neuer über die Auslosung der Champions League, den Saisonauftakt gegen Werder Bremen und die Kapitänsbinde der Nationalmannschaft.
von  Patrick Strasser
Heiß auf den Saisonstart: Torhüter Manuel Neuer.
Heiß auf den Saisonstart: Torhüter Manuel Neuer. © firo/Augenklick

München - Champions-League-Auslosung, Bundesliga-Auftakt, kommende Woche die DFB-Verabschiedung von Bastian Schweinsteiger, danach der Start in die Qualifikation für die WM 2018 in Russland: Das Fußball-Business zieht weiter, immer weiter. "Es geht Schlag auf Schlag, neue Aufgaben warten auf einen", sagt Nationaltorhüter Manuel Neuer (30), für den alle erwähnten Termine relevant sind. Der Bayern-Keeper findet es gut, dass "man nicht lange warten" müsse.

Und doch stehen Entscheidungen an, die auf seine Karriere mittel- und langfristig größeren Einfluss haben werden. Nicht das Bundesliga-Auftaktspiel am Freitag (20.30 Uhr, ARD, Sky und im AZ-Liveticker) gegen Werder Bremen. Da ist ein erster Dreier fest eingeplant, auch wenn Neuer weiß, dass "es für alle bei null losgeht" – selbst für die Bremer Pokalversager.

Zuvor erfahren die Bayern am frühen Donnerstagabend, auf welche drei Gegner sie in der Vorrunde der Königsklasse treffen. Der Halbfinalist der letzten drei Jahre ist in Topf eins gesetzt – wie alle Champions der großen Ligen (z. B. FC Barcelona, Juventus Turin, Paris St.-Germain und Leicester City) plus Titelverteidiger Real Madrid. Einer der Gegner aus Topf zwei könnte ausgerechnet Atlético Madrid sein, der Final-Verderber aus dem Frühjahr (0:1/2:1) – mit Torjäger Antoine Griezmann. "Wir haben keine Angst vor Atlético, erst recht nicht vor Griezmann", sagt Neuer.

Der Franzose war es auch, der im EM-Halbfinale von Marseille beide Treffer beim 0:2 der DFB-Elf erzielt hatte. Ein "ausgerechnet" mit Ausrufezeichen hätte das Los Manchester City mit Ex-Trainer Pep Guardiola. "Wir kennen seine Philosophie", meint Neuer, "und er den FC Bayern in- und auswendig. Ich weiß nicht, für wen das besser wäre."

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Und drittens wird Neuer demnächst einen Anruf von Bundestrainer Joachim Löw erhalten. Wird der Torhüter – wie schon größtenteils während der EM in Frankreich – neuer Kapitän der Nationalelf, als Nachfolger von Schweinsteiger? Oder setzt Löw auf Deutschlands Fußballer des Jahres, Jérôme Boateng? Geringere Aussichten haben Thomas Müller, Sami Khedira und Mats Hummels.

Neuer sieht es "entspannt" und sagt: "Wir konnten dem Bundestrainer in den letzten Jahren immer vertrauen und wussten, dass er die richtigen Entscheidungen trifft."

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