Bayern steht wieder

MÜNCHEN - Das Achtelfinale des DFB-Pokals ist komplett. Der FC Bayern München rehabilitierte sich für die Klatsche gegen Bremen - 2:0 über Nürnberg. Am Mittwoch mussten vier weitere Erstligisten in der 2. Runde die Segel streichen, darunter Überflieger Hoffenheim.
Cupverteidiger FC Bayern München ist am Mittwoch durch einen 2:0-Erfolg über den 1. FC Nürnberg ins Achtelfinale des DFB-Pokalwettbewerbs eingezogen. Die Runde der Top 16 erreichten in Bundesliga-Duellen auch Borussia Dortmund (2:1 nach Verlängerung über Hertha BSC), der Hamburger SV (2:0 gegen den VfL Bochum) und der VfB Stuttgart (2:0 gegen Arminia Bielefeld). Der Karlsruher SC (2:0 bei Kickers Offenbach) und der VfL Wolfsburg (7:0 beim FC Oberneuland) siegten bei klassentieferen Gegnern, dagegen verlor 1899 Hoffenheim mit 1:3 beim SC Freiburg. Im Zweitliga-Duell gewann der SV Wehen Wiesbaden gegen Alemannia Aachen 1:0. Carl Zeiss Jena (1:0 gegen FSV Frankfurt) steht als letzter Drittligist im Achtelfinale am 27./28. Januar 2009.
Klimowicz erlöst den BVB, Petric schießt Bochum ab
Pokalsieger FC Bayern betrieb vier Tage nach dem 2:5-Debakel in der Bundesliga gegen Werder Bremen Wiedergutmachung. Miroslav Klose (7.) und Neuzugang Tim Borowski (68.) schossen gegen den harmlosen Zweitligisten Nürnberg den ebenso standesgemäßen wie ungefährdeten Sieg heraus. Ebenso sicher fertigten die Stuttgarter in heimischen Gefilden Arminia Bielefeld ab: Die Stürmer Cacau (18.) und Marica (65.) zeichneten sich dabei als Torschützen aus.
Für Borussia Dortmund wurde beim mühsamen Erfolg über Hertha BSC Edeljoker Diego Klimowicz (103.) zum Matchwinner. In der regulären Spielzeit hatten Alexander Frei (7./Foulelfmeter) für den BVB und Marko Pantelic (22.) für die lange etwas besseren Berliner getroffen. Der HSV konnte seine Fans nur vom Ergebnis her für die 0:3-Pleite am Sonntag in Wolfsburg versöhnen, spielerisch ließen die Hanseaten erneut viele Wünsche offen. Zwar brachte sie Mladen Petric per Kopf in Führung (9.), doch danach wurden die Bochumer stärker. Erst in der Nachspielzeit beseitigte Petric mit seinem zweiten Tor alle Zweifel.
«Wölfe» wieder torhungrig
Erstliga-Neuling 1899 Hoffenheim hingegen konnte seinen Siegeszug aus der Bundesliga im Pokal nicht fortsetzen. Sejad Salihovic (37./Foulelfmeter) brachte Ralf Rangnicks Elf zwar in Führung, doch Daniel Schwaab (68./Foulelfmeter), Suat Türker (84.) und Mohamadou Idrissou (90.) führten die Wende für den Zweitliga-Spitzenreiter herbei. Die «Wölfe» ließen sich vom Nord-Regionalligisten Oberneuland nicht vom Erfolgskurs abbringen. Der vierfache Torschütze Edin Dzeko fertigte auf Platz 11 des Bremer Weserstadions den Außenseiter fast im Alleingang ab. Marcel Schäfer (26.), Ashkan Dejagah (67.) und Caiuby (89.) rundeten den Sieg über den viertklassigen FCO ab. Mehr Mühe hatte der KSC bei Zweitliga-Absteiger Kickers Offenbach. Alexander Iaschwili (45.) brachte die Badener in Führung, die nach dem Wechsel ihrer Favoritenrolle gerecht wurden. Nach Massimilian Porcellos 2:0 (58.) war der Pokalsieger von 1970 bezwungen.
Jena schmeißt den nächsten Zweitligisten raus
Der SV Wehen Wiesbaden beendete durch Ronny König (72.) seine Negativ-Serie beim 1:0 gegen Aachen. Und Drittligist Jena behielt dank Matchwinner Niels Petersen (25.) gegen Zweitligist FSV Frankfurt die Oberhand und besiegte damit nach der TuS Koblenz den zweiten Zweitligisten in dieser Saison. Der Pokalschreck aus Thüringen hatte im letzten Jahr überraschend das Halbfinale erreicht. (nz/dpa)