Bayern-Star Robert Lewandowski gesteht: Manchmal wäre ich gerne ein No-Name

München - Weltfußballer Robert Lewandowski (32) vom FC Bayern sehnt sich manchmal nach Anonymität. "Einfach spazieren gehen mit der Familie - ohne dieses Gefühl, ständig beobachtet zu werden", sagte der Stürmerstar der "GQ" (April-Ausgabe) im Interview.
"Bitte nicht falsch verstehen, die meisten Menschen sind sehr nett zu mir. Wenn mir jemand zu einem guten Spiel gratuliert, freue ich mich darüber natürlich. Ich weiß auch, was das den Leuten bedeutet. Ich wünsche mir aber manchmal, ein No-Name zu sein - und zum Beispiel anonym spazieren zu gehen", sagt Bayerns Top-Torjäger.
Robert Lewandowski: So sehr helfen ihm seine Kinder
Bei ihm persönlich habe es diesbezüglich in den vergangenen Jahren einen Wandel gegeben. Hauptgrund dafür seien seine Kinder, wie Lewandowski erklärt. "Solange ich keine Kinder hatte, war ich auch privat sehr verschlossen", erinnert sich der 32-Jährige: "Als meine Kinder auf die Welt kamen, habe ich verstanden, was es bedeutet, Vater zu sein, und was wichtig ist im Leben. Am wichtigsten ist die Familie."
Dank seiner Kinder könne er auch mit sportlichen Rückschlägen besser umgehen, sagt Lewandowski. "Auch nach Niederlagen oder schlechten Momenten werde ich, wenn ich nach Hause komme, mit einem großen Lachen und Freude empfangen. Das hat mich auch zu einem offeneren, kontaktfreudigeren Menschen gemacht. Dafür bin ich meinen Kindern dankbar."