Bayern-Star Mario Götze ganz privat

Mario Götze spricht über seinen Wechsel von Borussia Dortmund zu Bayern, Trainer Pep Guardiola, Kumpel Toni Kroos und die WG mit seinem Bruder Fabian.
von  Gregor Röslmaier

München - Wenigstens einer konnte beim 2:3 gegen Manchester City seine persönliche Bilanz ausbauen: Mario Götze erzielte das zwischenzeitliche 2:0, den Anfang vom Ende. Es war sein dritter Treffer im vierten Champions-League-Spiel.
Er kam verletzt, musste im September vier Wochen pausieren, hat jetzt 21 Pflichtspiele diese Saison gemacht, darunter vier Länderspiele – mit Bayern erlebte er nun seine erste Niederlage. Am Mittwochmittag sprach er in der Erlebniswelt der Allianz Arena über:

das 2:3 gegen City: „Sie hätten noch mal alles nach vorne werfen können, haben das aber nicht getan. Unser Ziel war der Gruppensieg. Wir waren auf einem guten Weg nach dem 2:0, dann ist es blöd gelaufen. Ein kleiner Gedankenanstoß, dass nicht alles immer so gut laufen kann.“

die ersten fünfeinhalb Monate in München nach dem Wechsel vom BVB: „Am Anfang war es nicht so einfach, ich kam verletzt, konnte dann nur eine Woche spielen, und musste gleich wieder in die Reha (wegen eines Kapselrisses am 31. August). Ich kann sagen, dass ich jetzt hier angekommen bin. Ich hoffe, dass es jetzt verletzungsfrei weitergeht.“

den Schritt, zu Bayern zu wechseln: „Zu Hause hatte ich mein Umfeld, meine Leute, bin dort groß geworden. Aber es ist ganz schön hier in München. Ich wollte den Schritt unbedingt machen, wollte etwas Neues. Ich habe auf jeden Fall die richtige Entscheidung getroffen.“

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sein Fitnessprogramm: "Ein Mal die Woche mache ich Yoga, normalerweise mit Anleitung oder mit den Fitnesstrainern an der Säbener Straße.“

Pep Guardiola: „Er ist ein super Trainer, hat eine super Philosophie. Er war ein wichtiger Grund hierherzukommen. Natürlich hat Jürgen Klopp eine andere Philosophie. Guardiola legt viel Wert auf technische Elemente, mehr Ballbesitz. Die Räume müssen besetzt werden, man muss flexibel sein, darf nicht auszurechnen sein. Das kommt mir mehr entgegen als die Spielweise in Dortmund.“

seine Lieblingsposition: „Im Zentrum fühle ich mich am wohlsten, möglichst weit vorne. Das ist ziemlich reizvoll. Auch wenn es da auf die Knochen gibt, das ist ja überall so.“

seine Kumpel bei Bayern:Toni Kroos kenne ich schon relativ lange, auch Jérome Boateng und David Alaba. Toni war der letzte Anstoß, mich für München zu entscheiden. Mit ihm hatte ich mich mal ausgetauscht, wie es da unten in München so ist.“

die Präsentation mit dem Nike-Shirt: „Ich habe mir da am wenigsten Gedanken gedacht, es war eine ungünstige Situation, das hätte man geschickter lösen können.“

Bruder Fabian, der für die SpVgg Unterhaching spielt: „Ich habe ein paar Spiele gesehen, die sind ja alle relativ jung, standen sogar mal auf Platz vier. Fabian fühlt sich dort wohl, macht seine Spiele. Er macht das ganz gut.“

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die Götze-WG: „Daher sehen wir uns jeden Tag. Wir haben aber keinen WG-Plan, wer was macht oder aufräumt und den Müll runter bringt.“

gemeinsames Kochen: „Ja, aber eher selten, und dann beide zusammen. Am Herd macht er eine gute Figur. Unser Lieblingsgericht ist Apfelspätzle mit Zimt und Zucker, ein Allgäuer Gericht, das kriegen wir aber nicht so richtig hin.“

Bruder Felix: „Er ist jetzt 15 Jahre, kommt in die B-Jugend beim BVB, aber da muss man abwarten. Er soll erst mal Spaß haben am Fußball, hat Zeit.“

die Klub-WM in Marokko: „Wir sind zum ersten Mal dabei, es ist etwas Neues. Wenn wir da sind, wollen wir natürlich gewinnen.“

Urlaub nach der Klub-WM: „Ich werde zu meinen Großeltern ins Allgäu fahren.“
 

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