Bayern schlägt Milan: Mille Grazie!

Dank eines verdienten Sieges über den AC Mailand hat der FC Bayern München Teil eins seiner Pflichtspiel-Generalprobe bestanden und freut sich auf ein Kräftemessen mit Real Madrid um Toni Kroos.
Patrick Strasser |
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Robert Lewandowski freut sich über sein Tor zum 3:0 gegen AC Mailand.
dpa Robert Lewandowski freut sich über sein Tor zum 3:0 gegen AC Mailand.

Die Bayern gewinnen das erste Spiel des Audi Cups gegen die Italiener des AC Mailand klar mit 3:0 – ein Sieg, der Selbstvertrauen gibt. Im Finale warten nun die Stars von Real Madrid

München - Na also, Bayern! Geht doch, Pep! Elfmeterschießen vermieden, neues Selbstvertrauen für Mario Götze, ein Wunschfinale gegen Real Madrid und ein weiterer Millionendeal mit Anteilseigner Audi. Der Dienstagabend war ganz nach Bayern-Geschmack.

Juan Bernat, Götze und Robert Lewandowski trafen zum 3:0 gegen den AC Mailand. Die „Rossoneri“ sind gerngesehene Gäste in München, verloren bei jeder ihrer vier Audi-Cup-Teilnahmen das Halbfinale. „Ich denke, das war ein guter Test. Wir können mit unserem Spiel zufrieden sein“, sagte David Alaba im ZDF. Die Bayern treffen am Mittwoch (20.45 Uhr, ZDF live) im Finale auf Real Madrid. Es ist die erste Begegnung der beiden Schwergewichte des europäischen Fußballs seit dem 29. April 2014, als der spanische Rekordmeister die Bayern im Halbfinal-Rückspiel der Champions League mit 4:0 aus der Allianz Arena schossen.

Die Partie gegen Milan sah Trainer Pep Guardiola als ein echtes Testspiel an – was er auch optisch demonstrierte. Blütenweiße Sneakers, rotes Ausrüster-Shirt. Sehr legère, der Mann. Kein Feiertagsoutfit wie in der Champions League. Auf den Platz schickte er vom Anpfiff weg nur vier Akteure der vermeintlichen aktuellen Top-Elf: Kapitän Philipp Lahm, diesmal im halbrechten Mittelfeld vor Rafinha, Abwehrchef Jérome Boateng sowie die beiden Neuzugänge Douglas Costa und Arturo Vidal, die sich erstmals vor heimischem Publikum präsentieren durften.

Zum Nachlesen: Hier geht es zum Ticker zum Spiel

Für Kimmich war das Vergnügen schnell vorbei. Nach einem recht rüden Foul von Gäste-Kapitän Nigel de Jong, dem viereckigen Bullen aus dem Milan-Mittelfeld, musste der Bayern-Youngster angeschlagen raus (21.). Über die Gelb-würdige Attacke von de Jong in der Bayern-Hälfte war Guardiola mächtig angefressen. Auf dem Weg in die Kabinen gerieten Guardiola und de Jong verbal aneinander, ein paar nette Worte wurden ausgetauscht. Mihajlovic nach der Partie: „Ich habe es nicht gesehen, aber wir sollten über Fußball sprechen. Das hier ist ein Vorbereitungsturnier, kein Freundschaftsspiel. Wir spielen hier Fußball, kein Ballett. Fouls gehören zum Fußball dazu, oder nicht?“

Juan Bernat traf per abgefälschtem Linksschuss zum 1:0 (23.), Götze schnappte sich nach 74 Minuten den Ball vom eingewechselten Robert Lewandowski und erzielte mit links das 2:0. Guardiola feierte den Treffer intensiv, applaudierte Götze über Kopf sekundenlang. Für den Schlusspunkt sorgte Lewandowski per Volley-Schuss auf Vorlage von Müller (85.).

Und die Neuen? Arturo Vidal feierte nach 51 Sekunden einen standesgemäßen Einstand: Per Grätsche an der Eckfahne. Seine beste Aktion: Der Latten-Kopfball (37.) - sehr agil für seine erste volle Halbzeit im Bayern-Dress. „Er ist im Training jeden Tag mit Feuereifer dabei, und schon toll integriert“, lobte Sportvorstand Matthias Sammer. Douglas Costa hatte ebenfalls prima Szenen, beeindruckte die Fans mit seinen Dribblings. „Bei ihm muss man ein bisschen vorsichtig sein, er ist ja fast durch die Decke geschossen, hat sehr gut gespielt“, feierte ihn Sammer. In Minute 32 vergab er eine Doppelchance. Wie Vidal durfte der Brasilianer nach 45 Minuten pausieren, Lahm nach 58 Minuten.

Kurios: In der 75. Minute, gleich nach dem Gegentreffer, wechselte Mihajlovic neun (ja!) Spieler aus. Auch Pep wechselte viel, brachte am Ende noch die Jungen Benko, Green und Gaudino. Übrigens: Die Gehälter all der Superstars sind langfristig gesichert: Man gab bekannt, den Sponsoringvertrag mit Autobauer Audi bis 2025 verlängert zu haben. Audi kooperiert seit 2002 mit dem FC Bayern und ist seit Juni 2011 auch Anteilseigner von 8,33 Prozent.

 

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