Bayern: Punktlandung!

Nach dem 2:1 gegen Gladbach sind die Bayern Vierter – und träumen vom Sieg im Champions-League-Gruppenfinale in Turin.Lesen Sie mal, was tatsächlich dafür spricht.
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So hat der Holger das gemacht: Thomas Müller parodiert den Jubel von Badstuber (l.) nach seinem Freistoßtor zum 2:1 gegen Gladbach als dieser in eine Werbebande trat. Kapitän Mark van Bommel (r.) beobachtet die Szene amüsiert.
AP So hat der Holger das gemacht: Thomas Müller parodiert den Jubel von Badstuber (l.) nach seinem Freistoßtor zum 2:1 gegen Gladbach als dieser in eine Werbebande trat. Kapitän Mark van Bommel (r.) beobachtet die Szene amüsiert.

Nach dem 2:1 gegen Gladbach sind die Bayern Vierter – und träumen vom Sieg im Champions-League-Gruppenfinale in Turin.Lesen Sie mal, was tatsächlich dafür spricht.

MÜNCHEN Einmal erst – bei fünf Versuchen (!) – hat der FC Bayern in seiner Geschichte gegen Juventus Turin gewinnen können. Im Oktober 2005 war das, ein 2:1 in Fröttmaning. Auswärts setzte es bisher nur Niederlagen. Am Dienstag (20.45 Uhr, live nur bei Sky) ’muss ein Sieg her im Piemont, um am letzten Gruppenspieltag der ChampionsLeague doch noch ins Achtelfinale einzuziehen. Kein Remis, kein Elfmeterschießen, nur ein Erfolg könnte dem FC Bayern zwei Wochen vor Weihnachten noch den Turnaround einer durchwachsenen Hinrunde einbringen.

Für Louis van Gaal, den Coach, steht das Ergebnis ohnehin schon fest– 1:0 gewinnen die Bayern. Nach dem 2:1 gegen Gladbach am Freitagabend war van Gaal gefragt worden, wie viele Tore die Bayern am Dienstag schießen müssen bei Juve. „Eins“, antwortete der Holländer – als gäbe es darüber keine Zweifel. Seine Begründung fürs Weiterkommen: „Normalerweise halten wir hinten die Null.“

In der Champions League gelang das gegen Haifa (3:0/1:0) und im 0:0 beim Hinspiel gegen Juventus – nur Bordeaux ärgerte die Bayern (1:2/0:2). Doch ganz plötzlich scheinen sich alle ihrer Sache wieder sicher – als habe es den November-Blues nach der Doppel-Pleite gegen Bordeaux nie gegeben. Innerlich hatten sich die Bayern schon aus der Champions League verabschiedet. Und nun wollen sie das Minimalziel Achtelfinale last-minute-mäßig erreichen, am Dienstag bei Abpfiff um ca. 22.35 Uhr. Das wäre dann die gewünschte Punktlandung.

54 Prozent der Bundesbürger glauben laut einer Umfrage des TNS Emnid Instituts im Auftrag von Pay-TV-Sender „Sky“ an ein Weiterkommen der Bayern. Die Stimmung hat sich gedreht – seit dem 1:0-Zittersieg gegen Haifa. In der Liga lange Mittelmaß, kletterte man am Samstag nun auf Rang drei. Sogar die gewagte Prognose von Manager Uli Hoeneß („An Weihnachten sind wir Erster“) könnte noch wahr werden. Ein Happy End der Saison wäre trotz aller Schwierigkeiten mit van Gaal in Sichtweite. Was für eine Punktlandung spricht:

Die Advents-Gaudi

Wie schon beim 3:0 in Hannover dachten sich die Profis auch vor der Gladbach-Partie einen neuen, speziellen Torjubel aus (siehe unten). Was für die Stimmung in der Mannschaft spricht. „Wir haben ja zur Zeit meistens alle drei Tage ein Spiel. Da sitzt man also Mittags fast immer zusammen beim Essen und dann kommen solche Ideen“, erzählte Philipp Lahm, „das sind immer acht bis zehn Leute, die sich das ausdenken. Ob wir das in Turin wieder machen, müssen wir noch sehen.“

Der neue Zusammenhalt

Der neue Zusammenhalt: Obwohl sich van Gaal in den letzten Wochen auf eine Stammelf festgelegt hat, ist die Stimmung im Kader (mal von Luca Toni abgesehen) bestens. Lahm: „Ich mache mir keine Gedanken über ein Ausscheiden. Ich bin überzeugt davon, dass wir gewinnen bei Juve. Ein Sieg würde der ganzen Mannschaft noch einen Schub geben.“

Das Robben-Comeback

Schon nach seiner Einwechslung gegen Gladbach weckte der Holländer seine Mitspieler. Er wird von Tag zu Tag fitter. „Ich würde gerne von Anfang an spielen. Mir geht es gut, aber ich weiß nicht, ob ich nur 60, 70 Minuten oder 90 Minuten durchhalte“, sagte Robben. Und wenn er komplett zugedeckt wird? Robben: „Dann haben die anderen mehr Platz. Wir haben 90 Minuten Zeit, um dieses eine Tor zu erzielen, wenn wir kein Gegentor kassieren.“ Klingt nach Mia-san-mia. ps/fil

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