Bayern-Profi Müller über Kurzzeit-Einsatz: "Jeder muss sich unterordnen"

Der Nationalspieler hat es gerade nicht leicht, versucht aber seine Rolle anzunehmen. Wichtig sei der Kontakt zu Trainer Julian Nagelsmann: "Wir sind beide sehr kommunikative Menschen, wir reden ganz offen miteinander." 
von  AZ/dpa
Thomas Müller blickt auf ein schwieriges Halbjahr mit ungewöhnlich vielen Pausen zurück.
Thomas Müller blickt auf ein schwieriges Halbjahr mit ungewöhnlich vielen Pausen zurück. © imago images/Sven Simon

Leipzig/München - Thomas Müller hat seinen Kurzeinsatz für den FC Bayern im Spitzenspiel zum Bundesliga-Wiederbeginn recht locker genommen.

Der 33-jährige Offensivmann zeigte sich auch nach seiner späten Einwechslung am Freitagabend erst in der 83. Minute für Nationalmannschaftskollege Serge Gnabry verständnisvoll.

Nagelsmann über Müller: "Thomas ist ein extrem wichtiger und bedeutender Spieler für mich"

"Jeder Einzelne muss sich da dem Team unterordnen, das gilt genauso auch für mich", sagte Müller nach dem 1:1 bei Verfolger RB Leipzig. Auf die Frage, ob er lieber früher eingewechselt worden wäre, entgegnete er zudem: "Grundsätzlich ist man immer bereit, man ist bereit für alles." 

Er stehe insgesamt mit Trainer Julian Nagelsmann "da in einem guten Kontakt und Austausch". Dieser hatte in der Pressekonferenz vor der Partie betont: "Thomas ist ein extrem wichtiger und bedeutender Spieler für mich, wir sind sehr viel im Austausch." Sie seien beide sehr kommunikative Menschen, ergänzte Müller am Freitag. "Wir reden ganz offen miteinander." 

Trotz allem sei er "natürlich heiß drauf, Minuten zu sammeln", erklärte Müller, der auf ein schwieriges Halbjahr mit ungewöhnlich vielen Pausen zurückblickt. Letztmals vor seinem Kurzeinsatz in Leipzig war er in der Bundesliga am 30. September beim 4:0 gegen Bayer Leverkusen zum Einsatz gekommen. Danach folgten noch eine Partie im DFB-Pokal und zwei Spiele in der Champions League, ehe er vor dem WM-Start hatte pausieren müssen. 

"Der Thomas kennt die Situation in der Mannschaft, jeder kennt die", meinte Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic zum Konkurrenzkampf. "Wer gute Leistungen bringt, wird sicherlich spielen." 

 

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