Bayern-Präsident Hainer: "Ich wünsche mir, dass Hasan weitermacht"

Sportvorstand Hasan Salihamidzic musste für seine Arbeit an den Transfers des FC Bayern viel öffentliche Kritik einstecken. Seine jüngsten Einkäufe haben sein Standing deutlich verbessert, er soll möglichst bald in München verlängern.
von  Maximilian Koch
Der Vertrag von Sportvorstand Hasan Salihamidzic (rechts) beim FC Bayern läuft 2023 aus. Hainer wünscht sich, dass Brazzo verlängert. (Archivbild)
Der Vertrag von Sportvorstand Hasan Salihamidzic (rechts) beim FC Bayern läuft 2023 aus. Hainer wünscht sich, dass Brazzo verlängert. (Archivbild) © firo/Augenklick

Washington/München - Bayern-Präsident Herbert Hainer ist auf der US-Tour in Washington bester Stimmung, als ihn die AZ im Mannschaftshotel "Ritz Carlton" zum Interview trifft. Kein Wunder: Die Transferperiode verläuft erstklassig für die Münchner, vier Spieler wurden bereits verpflichtet, darunter die Top-Stars Sadio Mané und Matthijs de Ligt. Zudem gab es gute Ansätze beim 6:2-Sieg im Test gegen D.C. United.

Transferperiode der FC Bayern: Hainer gibt Salihamidzic die Note 1

Die Richtung stimmt, Hainer ist zufrieden - auch mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic, dem Hauptverantwortlichen für die Neuverpflichtungen. Vom Präsidenten bekommt Salihamidzic die Note 1 für diesen Transfersommer, wie Hainer der AZ sagt, "weil er mit seinem Team bislang alle Ziele erreicht hat, die wir gemeinsam formuliert hatten. Dann gibt es auch die Bestnote."

Der Lohn: Ab September wird über eine Vertragsverlängerung gesprochen, Salihamidzic ist bis 2023 an Bayern gebunden. "Wir haben gesagt, dass wir erstmal die Transferperiode beenden und uns dann in Ruhe hinsetzen, um über die Zukunft zu reden", erklärt Hainer und ergänzt: "Ich wünsche mir, dass Hasan weitermacht. Er arbeitet auf jeden Fall mit Leib und Seele für den FC Bayern, und das gefällt mir sehr. Mich freut es zudem ungemein, dass er nun auch positive Kritiken bekommt, nachdem man jahrelang bei ihm nicht unbedingt von einem fairen Umgang sprechen konnte."

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Hainer äußert sich in dem Interview auch über:

...Robert Lewandowskis Wechsel: "Am Ende ist es eine Win-win-win-Situation geworden: Barcelona ist froh, Lewandowski zu haben, er ist froh, für Barcelona zu spielen – und wir sind froh, dass es einen guten Abschluss gefunden hat und wir eine beträchtliche Ablöse bekommen haben, um in die Zukunft zu investieren. Wir wollen in der Champions League um den Titel mitspielen. Robert kann man nicht eins zu eins ersetzen. Jetzt muss Julian Nagelsmann die Aufgabe auf mehrere Schultern verteilen, er hat ja schon vom neuen FC Bayern gesprochen. Ich sehe das als Chance für viele Spieler – für Sané, Gnabry, Coman beispielsweise. Ich glaube, dass wir in dieser neuen Konstellation weniger ausrechenbar sind."

...Oliver Kahn: "Oliver hat ja selbst neulich gesagt, dass er sich vorgenommen hat, in der Öffentlichkeit präsenter zu werden als in seinem ersten Jahr. Das setzt er konsequent um. Wer Oliver Kahn kennt, weiß: Er hat als Spieler alles für den FC Bayern gegeben, und das hat sich in seiner neuen Rolle nicht geändert. Er will mit diesem Klub weitere Kapitel der Erfolgsgeschichte schreiben. Ich bin felsenfest überzeugt, dass die Zukunft beim FC Bayern kommen kann: Sie hat bereits angefangen – und sie sieht sehr gut aus."

Das gesamte Interview erscheint am Freitag in der Abendzeitung.

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