Bayern-Präsident Hainer denkt über Gehaltsobergrenze nach

Infolge der durch die Corona-Pandemie verschärften wirtschaftlichen Schwierigkeiten vieler Fußballclubs hat sich Bayern-Präsident Herbert Hainer für neue Regeln ausgesprochen.
AZ/dpa |
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Der FC-Bayern-Präsident Herbert Hainer denkt über eine Gehaltsobergrenze im Profifußball nach.
Der FC-Bayern-Präsident Herbert Hainer denkt über eine Gehaltsobergrenze im Profifußball nach. © Sebastian Widmann/Getty Images Europe/ FC Bayern München/dpa

München - Der 67-Jährige bemängelte die fehlende Rationalität in der Branche und sieht deswegen die Vereinigung der europäischen Spitzenclubs, ECA, in der Verantwortung, Regeln zu beschließen, "die die wirtschaftliche Stabilität der Vereine sichern - ob es nun Gehaltsobergrenzen sind oder die Deckelung der Beraterhonorare". Das sagte er in einem Interview des "Kicker".

UEFA-Pläne sieht Hainer kritisch

Die angeblichen Pläne der Europäischen Fußball-Union (UEFA), das Financial Fairplay abzuschaffen und durch eine Gehaltsobergrenze samt Luxussteuer bei Verstößen zu ersetzen, sieht Hainer kritisch. "Das Financial Fairplay war eine gute Idee, aber es wurden zu schnell Ausnahmen gemacht", sagte Hainer. "Hier muss stringenter gearbeitet, nachgebessert werden."

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Zu den Berichten über eine angedachte Luxussteuer sagte er: "Von dieser Luxussteuer bin ich überhaupt nicht überzeugt." Die 100 Millionen Euro Strafe schmerzten die betroffenen Clubs nicht sonderlich und seien für die anderen Vereine keine große Hilfe nach der Umverteilung über einen Schlüssel. "Wir brauchen für einen fairen Wettbewerb gültige Regularien mit klaren Konsequenzen. Zarte Versuche für Sanktionen wurden in der Vergangenheit zu oft revidiert oder abgemildert. So klappt es nicht."

 

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  • Kaiser Jannick am 16.08.2021 21:03 Uhr / Bewertung:

    ZITAT:
    "Bayern-Präsident Hainer denkt über Gehaltsobergrenze nach"

    Sagte er und gab Sane 16 Mio/Jahr und Kimmich nun sogar 20 Mio/Jahr. Finde den Fehler! Bravo, in der BL mit Raubtier-Kapitalismus seit Jahrzehnten die Preise vergiften und international nun abgehängt von den Großen das hohe Klagelied anstimmen? Bezüglichkeit der Peinlichkeit und des Pharisäertums dieser Aussagen haben Sie die CL schon gewonnen, Herr Weiner.

  • Sebastian B. am 16.08.2021 13:12 Uhr / Bewertung:

    Vermutlich sollte nach Haimerl die Gehaltsobergrenze in einem Bereich liegen, den der FCB mit Unterstützung seiner Sponsoren stemmen kann, der aber für andere Bundesligisten jenseits der Möglichkeiten liegt. Schließlich sollen Nachteile gegenüber der finanzstarken internationalen Konkurrenz abgebaut werden, aber auf keinen Fall darf die nationale Vormachtstellung geschwächt werden - diese hat man sich ja mit ehrlicher Arbeit aufgebaut, während die reicheren Clubs einfach nur unseriös wirtschaften und ihr Geld aus dunklen Kanälen bekommen - nämlich nicht von sympathischen DAX Konzernen, wie im Falle des FCB.

  • Fußball-Fan am 16.08.2021 12:43 Uhr / Bewertung:

    Die Bayern scheinen von Marktwirtschaft keine Ahnung zu haben. Gerade Ex-Manager Hainer sollte wissen, das der Markt alles regelt. Warum sind in den vergangenen Jahrzehnten so viele Fußballer anderer Clubs zu den Bayern gegangen? Weil sie mehr gezahlt haben. Wenn sie das jetzt nicht mehr wollen oder können, dann kommt nur noch Mittelmaß und jetzige Bayernstars sind schneller weg, als sie gucken können. Alaba hat es richtig gemacht. Andere werden seinem Vorbild folgen. Wieso auch nicht, wir haben die freie Marktwirtschaft. Wer sich einen Porsche nicht leisten kann, fährt halt keinen Porsche. Oder wollt ihr Sozialismus, wo niemand einen Porsche fahren darf? Arme Bayern.

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