Bayern-Newcomer Coman: "Wäre gerne der neue Ribéry"
München - Nach seinem überraschend starken Start beim FC Bayern wünscht sich Jungstar Kingsley Coman schon ein längerfristiges Engagement beim deutschen Fußball-Rekordmeister, wie er in einem Interview der "Sport Bild" (Mittwoch) erklärt.
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Als Leih-Profi von Juventus Turin hat der 19-Jährige beim Bundesliga-Primus einen Zweijahresvertrag bis Juni 2017. Danach besteht eine Kaufoption. Mit 13 Pflichtspielen und dabei vier Toren sowie sieben Vorlage feierte der Franzose einen Einstand nach Maß im Starensemble der Bayern.
Im Interview mit der Sportbild spricht Kingsley Coman über...
...seine Eingewöhnung in München: "Meine Mutter ist immer hier bei mir, mein Vater gelegentlich. Ich gehe nicht oft aus, bin neben dem Platz eher ein Langweiler, der gerne zu Hause sitzt. Mein Bruder besucht mich oft, meine Freundin ist ebenfalls hier. Ich fühle mich wohl und hoffe, lange bleiben zu können - gerne mehr als zwei Jahre"
...ihn als Ribéry-Nachfolger: "Ich muss noch viel arbeiten, um sein Niveau zu erreichen. Aber natürlich ist es mein Ziel, eines Tages ein so großer Spieler wie Franck zu werden. Ich bin noch nicht so weit, aber irgendwann wäre ich gerne der neue Ribéry."
...Ribéry's Comeback: "Ich hoffe, dass er wieder der Alte wird. Ich würde mich sehr freuen, mit ihm gemeinsam aufzulaufen. Ich verfolge Francks Karriere schon lange, er ist ein großer Spieler. Seine Zeit ist noch lange nicht vorbei."
...den Ursprung seiner Schnelligkeit: "Das liegt in den Genen. Ich habe meine Technik, mein Passspiel trainiert, aber nie das Sprinten. Schon mein Vater war ein Top-Sprinter. Er war als Fußballer in Guadeloupe für seine Sprints berühmt-berüchtigt."
...ähnlich schnelle Spieler beim FCB: "Keine Ahnung, wir haben noch kein Rennen gemacht. Arjen Robben vielleicht. Für den Rest könnte es eng werden."
...seine Frisur: "Wenn du in Frankreich als Jugendlicher etwas auf dich hältst, eine Persönlichkeit hast, dann machst du dir eine außergewöhnliche Frisur. Ich hatte früher lange Rasta-Locken, die ich mir irgendwann abgeschnitten habe. Einen Teil davon, diesen Zopf, habe ich mir aufgehoben. Er ist in den Farben der Heimat meiner Eltern, Guadeloupe, geflochten."
...die Aufmerksamkeit, die er mit seiner Frisur erregt: "In Frankreich waren meine Haare nie ein Thema. Als ich in Italien spielte, waren die Leute etwas erschrocken. Und die Deutschen sind in dieser Hinsicht noch ein wenig spezieller, etwas konservativer."