Bayern-Kenner Edmund Stoiber: Niko Kovac kann einer wie Jürgen Klopp werden
München - "Ich bin mir persönlich absolut sicher, dass beide über 2019 hinaus weitermachen", sagt Edmund Stoiber über Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge.
Stoiber glaubt an Bayern-Trainer Kovac
Der Aufsichtsrat des FC Bayern glaubt, dass nicht nur der Präsident und der Vorstandsboss länger beim deutschen Rekordmeister wirken werden: Sondern auch der in die Kritik geratene Trainer Niko Kovac.
Im Interview mit der AZ sprach der Bayern-Kenner auch über mögliche Aufgaben der Ex-Spieler Oliver Kahn und Philipp Lahm beim Rekordmeister sowie über geplante Transfers im Sommer.
Edmund Stoiber über...
…Transfers im Sommer 2019 und die finanziellen Mittel des FC Bayern: "Wir haben für Corentin Tolisso damals 41,5 Millionen Euro ausgegeben. Da ist sicherlich noch mehr möglich. Und es muss ja etwas getan werden, wenn die beiden Großen, Franck Ribéry und Arjen Robben, nach zehn Jahren überragender Präsenz und Prägung des FC Bayern im Sommer 2019 ausscheiden. Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge werden rangehen an junge Talente. Man darf ja nicht vergessen, dass ein Spieler wie Weltmeister Benjamin Pavard eine Stütze in der Abwehr sein könnte. Im Sturm wird sicher auch noch etwas passieren."
…über Trainer Niko Kovac: "Kovac ist ein Trainer, der alle Anlagen hat. Er kann einer werden wie Jürgen Klopp, der in Mainz glänzend war und dann die große Identifikationsfigur in Dortmund und jetzt in Liverpool wurde. Eine solche Entwicklung halte ich auch bei Kovac für möglich. Ich traue ihm eine Karriere wie Klopp zu. Er muss die Chance, die man ihm gegeben hat, jetzt nutzen. Wir haben intern klar gesagt: Der ist es, der kann es! Wir hatten beim FC Bayern große Trainer. Da war Jupp Heynckes, der überragende, da waren nach Èajkovski, Lattek, Hitzfeld, van Gaal und selbstverständlich Guardiola. Das sind Konzepttrainer gewesen. Ich traue es Kovac zu, in diese Liga aufzusteigen."
Stoiber glaubt, dass Hoeneß Präsident bleibt
…über die Zukunft von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge: "Ich bin mir persönlich absolut sicher, dass beide über 2019 hinaus weitermachen. Kalle brauchen wir als Vorstandsvorsitzenden. Er macht das ausgezeichnet. Er hätte auch die Qualitäten, ein Dax-Unternehmen zu führen. Uli will Gott sei Dank nach eigenem Bekunden 2019 noch mal antreten als Präsident. Aber auch mit der klaren Vorstellung, dass er in der nächsten Amtsperiode seine Nachfolge regeln will. In den nächsten drei Jahren werden die Weichen für die Zukunft gestellt."