"Bayern ist der geilste Klub der Welt"

Drei Titel in einer Saison: Bayerns Alles-Abräumer Van Buyten sagt: „Über dieses Triple wird man noch in 100 Jahren sprechen!” Ribéry will verlängern
Florian Bogner |
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Bayerns Alles-Abräumer Van Buyten sagt: „Über dieses Triple wird man noch in 100 Jahren sprechen!” Ribéry will verlängern

Berlin - Ob’s an der brasilianischen Begleitung lag? Thomas Müller schrie jedenfalls nebst Mitspieler Rafinha ein deutsch-spanisch-portugiesisches Kauderwelsch in die Kamera. „Wir sind die geilste Mannschaft de Mundo”, plärrte Müller noch auf dem DFB-Pokal-Rasen in Berlin und meinte: Wir sind der geilste Klub der Welt – Triple-Sieger, Alles-Abräumer.

Mit dem DFL-Supercup sind’s sogar vier Titel diese Saison. Kurz: jeden Wettbewerb gewonnen, 46 Siege in 54 Spielen. Drei lächerliche Niederlagen bei Borissow (1:3), gegen Leverkusen (1:2) und Arsenal (0:2). Geschenkt! Diese Saison trübt seit dem Abend von Berlin nichts mehr.
„Was diese Leistung geschichtlich bedeutet, können wir vielleicht erst in zehn Jahren erfassen”, meinte Müller, völlig perplex. Franz Beckenbauer hatte es da schon überblickt, wie immer. „Besser geht's nicht”, sagte der Kaiser, trat selbst gedanklich einen Schritt zurück und verneigte sich: „Wir haben 1974 zwei Wettbewerbe gewonnen: die deutsche Meisterschaft und die Champions League. Und sechs Spieler sind Weltmeister geworden. Aber das ist die beste Mannschaft. Ich kann mich nicht erinnern, dass eine Saison so gelaufen ist wie diese.”

Auch Karl-Heinz Rummenigge hielt auf dem Bankett andächtig inne. „Hier stehen große Fußballer, Franz Beckenbauer, Günter Netzer”, sagte er. „Die waren Weltmeister, deutscher Meister, haben den Europapokal der Landesmeister gewonnen. Aber das Triple hat noch keiner erreicht.” Weiter kam er nicht, weil ihn die Spieler mit „Super Bayern, super Bayern, hey, hey!” unterbrachen. „Unglaublich”, sagte Rummenigge nur noch.

Sieben Teams haben in Europa das Triple gewonnen – die Bayern gehören nun dazu, zu den Besten der Besten. Bald schon wird man die 2013er Ausgabe der Münchner in einem Atemzug mit dem Ajax Amsterdam der 70er, Arrigo Sacchis AC Milan der frühen 90er und Pep Guardiolas FC Barcelona nennen. „Über dieses Triple wird man noch in 100 Jahren sprechen!”, sagte Daniel Van Buyten. „Das war ein ganz außergewöhnliches Jahr. So eine Saison erlebt man vielleicht einmal im Leben. Das muss man genießen”, sagte Arjen Robben.

Franck Ribéry fiebert derweil nur noch auf die Verlängerung seines 2015 auslaufenden Vertrages hin: „Ich möchte so lange wie möglich beim FC Bayern bleiben. Ich bin so glücklich hier, bei dem Klub, in der Stadt, mit den Fans.”

Und wer im geilsten Team des Planeten kickt, hat natürlich auch die Aufnahme in den Fußball-Olymp verdient. Stichwort: Weltfußballerwahl. „Ich gehe davon aus, dass das unter vier Spielern ausgemacht wird”, sagt Trainer Jupp Heynckes. Und zwar rein bayrisch: „Das sind für mich die zwei Kapitäne Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger, dann Franck Ribéry und Thomas Müller. Das sind die vier, die das in diesem Jahr abräumen müssen.”

Und wenn’s dieses Jahr nicht klappt, dann vielleicht im nächsten – gibt schließlich mit Klub–WM und Europa-Supercup gleich sechs Titel zu gewinnen. „Die Mannschaft ist in einem perfekten Alter, hat gute Charaktere”, sagt Philipp Lahm. „Alle Spieler haben längere Verträge, da ist noch einiges drin. Wir bleiben hungrig.” 

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