Bayern-Heimsiege: Dahoam is dahoam

17 Siege in 19 Spielen: Die Allianz Arena ist für den FC Bayern eine Festung. Jetzt soll es am Samstag auch endlich wieder auswärts klappen am Samstag in Berlin.
Patrick Strasser |
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17 Siege in 19 Spielen: Die Allianz Arena ist für den FC Bayern eine Festung. Jetzt soll es am Samstag auch endlich wieder auswärts klappen am Samstag in Berlin.

München - Die Rechnung ist simpel. Gleichzeitig eine Idealvorstellung. Drei Heimsiege noch, dann heißt der Champions-League-Sieger 2012 FC Bayern. Vorausgesetzt, die Heimerfolge fallen in den nächsten beiden K.o.-Runden höher aus als eventuelle Pleiten auswärts – wie nun das 7:0 gegen Basel nach dem 0:1 in der Schweiz. Und dann wäre da ja noch der 19. Mai. Ein Heimfinale. Dort, wo es eben am schönsten ist.

Inklusive der Qualifikation gegen Zürich (2:0) haben die Bayern sämtliche fünf Heimspiele der Königsklasse gewonnen, dazu der lockere Pokalerfolg gegen Ingolstadt (6:0). In der Bundesliga heißt die Bilanz elf aus 13 – nur die Heimspiele gegen die Borussen aus Gladbach und Dortmund (jeweils 0:1) gingen verloren. Unentschieden? Abgeschafft. 17 von 19 Partien hat die Heynckes-Elf im eigenen Stadion gewonnen. Dahoam is’ dahoam.

„Gegen Basel herrschte eine sensationelle Stimmung in der Arena“, sagte Kapitän Philipp Lahm, „das haben wir schon beim Warmmachen gespürt. So etwas zieht die Mannschaft natürlich mit.“
Selten gingen die Fans in Fröttmaning so mit wie diesmal. Der Verein hatte vorgesorgt. Auf den Plätzen der Bayern-Anhänger lag ein 50 x 50 Zentimeter großes, rotes Pappschild auf dem in großen Lettern „Mia san mia“ stand. Mit Gebrauchsanweisung: „Entlang der Rillen falten und in die Handfläche klatschen – zur Unterstützung unserer Mannschaft.“ Aktion Volltreffer. Der Rückstand wie die Aussicht auf ein mögliches Scheitern beflügelte – erst die Anhänger, dann die Mannschaft.

Das „Mia san mia“ birgt Geheimnisse. Es funktioniert bei Heimspielen, auswärts ist es sonderbar verschüttet. 1:3 in Gladbach, 1:1 in Hamburg, 0:0 in Freiburg, 0:1 in Basel, 0:2 in Leverkusen – so die Ergebnisse 2012 in der Fremde. Auch das war Trainer Jupp Heynckes vorgehalten worden. Gelingt in dieser Frage die Wende, wird der 66-Jährige über jeden Zweifel erhaben sein mit Blick auf seinen bis 2013 datierten Vertrag.

Denn die Heimbilanz des Jahres ist makellos: Festung Fröttmaning. Europaweit ist nur der FC Barcelona (lediglich drei Remis bei 21 Pflichtspielen im heimischen Camp Nou) noch ungeschlagen, Real Madrid und Manchester City haben je ein Mal verloren.

„Es ist nun ganz wichtig, dass wir endlich mal den Auswärtsfluch besiegen“, meinte Thomas Müller. Beweistermin: Samstag, 18.30 Uhr, Berliner Olympiastadion. Vier-Tore-Mann Gomez forderte, „dass wir auch da so weitermachen. Unser großes Ziel ist es, solche Leistungen auf auswärts zu übertragen. Da haben wir viel zu viele Punkte liegen lassen.“

Präsident Uli Hoeneß hofft, dass der „Rausch“ des Basel-Abends in die Hauptstadt mitgenommen wird. Und dann auf Deutschland-Tour geht. Denn richtig ernst wird’s im Pokalhalbfinale in Gladbach am kommenden Mittwoch und am 11. April bei Borussia Dortmund.

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