Bayern-Gala gegen Aberdeen

Zunächst trafen die Innenverteidiger, dann durften auch die Stürmer ran: Bayern München hatte mit den Gästen aus Schottland keine Mühe und erfreute das Publikum mit einem äußerst unterhaltsamen Abend.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Torgarant im Uefa-Cup: Lukas Podolski (M.)
dpa Torgarant im Uefa-Cup: Lukas Podolski (M.)

Zunächst trafen die Innenverteidiger, dann durften auch die Stürmer ran: Bayern München hatte mit den Gästen aus Schottland keine Mühe und erfreute das Publikum mit einem äußerst unterhaltsamen Abend.

Angeführt von Doppeltorschütze Lukas Podolski hat der FC Bayern München auf dem Weg ins Uefa-Cup-Finale mit dem 175. Europapokal-Sieg locker die Hürde FC Aberdeen genommen. Eine Woche nach dem 2:2 in Schottland gewann der deutsche Fußball-Rekordmeister am Donnerstagabend das Rückspiel in der Runde der letzten 32 Mannschaften mit 5:1 (2:0).

Die Innenverteidiger Lucio (12. Minute) und Daniel van Buyten (36.) erzielten beim kraftsparenden und ungefährdeten Heim-Erfolg die Führung für den Titelfavoriten, der überragende Lukas Podolski (71./77.) krönte seine beste Leistung im EM-Jahr mit seinem zweiten Doppelpack im Uefa-Cup. Den Schlusspunkt unter eine abwechslungsreiche Tor-Gala setzte schließlich Mark van Bommel (85.), nachdem dem eingewechselten Steve Lovell kurz zuvor nur noch Ergebniskosmetik (83.) für die harmlosen Gäste gelungen war.

Hitzfeld lässt rotieren

«Das war für die Zuschauer ein wunderbares und sehr unterhaltsames Spiel», sagte Bayern-Manager Uli Hoeneß. Auch der scheidende Trainer Ottmar Hitzfeld war ein großer Gewinner des Abends, denn seine Rotation erwies sich drei Tage vor dem Bundesliga-Topspiel am Sonntag gegen den HSV als gelungener Schachzug. «Man darf sich nicht scheuen, auch mal das eine oder andere Risiko einzugehen», meinte Hitzfeld, der «im Großen und Ganzen schon zufrieden» mit seiner Elf war.

Trotz der Vorstandsschelte durch Karl-Heinz Rummenigge an der Personalrotation nach dem 2:2 im Gruppenspiel gegen die Bolton Wanderers Anfang November überraschte Hitzfeld erneut mit einigen Umstellungen. Podolski rückte für seinen zuletzt im Schatten von Luca Toni stehenden Nationalmannschaftskollegen Miroslav Klose in die Startelf. Zudem durften erstmals im Uefa-Cup der 18 Jahre alte Toni Kroos sowie Marcell Jansen und Andreas Ottl anstelle von Philipp Lahm, Zé Roberto und Bastian Schweinsteiger von Beginn an ran. Der Franzose Franck Ribéry fehlte wegen eines Muskelfaserrisses.

Klose kommt spät

Der glänzend aufgelegte Podolski traf bereits nach 82 Sekunden die Latte und überzeugte auch als Vorlagengeber. «Ich freue mich über meine gute Leistung und über unseren Sieg», sagte Podolski, der erstmals seit dem vergangenen Oktober 90 Minuten durchspielen durfte. Torhüter Oliver Kahn erlebte gegen die biederen Schotten einen recht geruhsamen Abend. In der ersten Hälfte hatte der 38-Jährige Glück, als Darren Mackie aus kurzer Distanz das Ziel verfehlte (24.). Nach dem Wechsel nahmen die Gastgeber zunächst das Tempo raus gegen die «Dons». Einem Treffer Mackies versagte der polnische Schiedsrichter Robert Malek (56.) wegen einer Abseitsstellung zurecht die Anerkennung. 25 Minuten vor Schluss hatte Kloses Leidenszeit auf der Bank ein Ende und auch der Einsatz des für Toni eingewechselten Angreifers machte sich mit der Vorlage für Podolskis ersten Treffer bezahlt. Acht Minuten vor Schluss verhinderte Kahn mit einer Glanzparade gegen Barry Nicholson einen weiteren Treffer der Gäste.

Im Achtelfinale treffen die Bayern im März auf den französischen Vertreter Girondins Bordeaux oder RSC Anderlecht aus Belgien. (dpa)

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.