Bayern feiert Musiala: "Das Beste, was uns passieren kann"

Musiala überzeugt auf der Sané-Position - rückt er jetzt in die Startformation?
von  Patrick Strasser
Jamal Musiala bereitete das 1:0 vor.
Jamal Musiala bereitete das 1:0 vor. © imago/Action Pictures

München - Ganz besondere Fußballer haben einen Riecher. Nicht nur für Tore oder Vorlagen, auch für den einen Moment, der eine Karriere positiv in eine spezielle Richtung lenken kann. Und so spürte Jamal Musiala (18) wohl zur Halbzeit des Spiels gegen Köln beim Stand von 0:0, dass nun seine Dreiviertelstunde schlagen könnte.

Ist Musiala für die Joker-Rolle zu schade?

Leroy Sané hatte eine schlechte erste Halbzeit hinter sich, wurde ausgepfiffen. Trainer Julian Nagelsmann brachte den Teenager auf Sanés Position als Linksaußen. Der Deutsch-Brite begeisterte sofort Fans und Chefcoach.

"Jamal hat offensiv ein herausragendes Spiel gemacht", sagte Nagelsmann, "er hat seine Eins-gegen-Eins-Qualitäten, die bekannt sind, wieder mal gezeigt." Das 1:0 hatte Musiala mit einem unwiderstehlichen Dribbling auf engstem Raum und schlauem Rückpass zu Robert Lewandowski vorbereitet. Ist Musiala für die Joker-Rolle nicht eigentlich zu gut, zu schade?

Der Nachwuchsspieler könnte Sané ersetzen

Die spannende Frage vor den nächsten beiden Partien des FC Bayern am Mittwoch im DFB-Pokal bei Fünftligist Bremer SV und im Heimspiel gegen Hertha BSC kommenden Samstag: Nimmt Nagelsmann nun Sané raus und bringt Teenie Jamal erstmals von Beginn an, seit er von Vorgänger Hansi Flick übernommen hat?

Salihamidzic und Kahn sind begeistert

"Wir erwarten uns viel von dem Jungen, der auch als Mensch auch ein Super-Junge ist. Er will lernen", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Montagnachmittag, "für den Trainer ist er nochmal eine Option mehr. So wie er in die Eins-gegen-eins-Situation geht, das gibt es nur selten. Obendrein ist er ein super Charakter. Das Paket stimmt."

Vorstandsboss Oliver Kahn sagte: "Für uns ist es großartig, wenn es uns gelingt, junge Spieler heranzuführen. Das ist das Beste, was uns passieren kann. Das ist unser Weg. Julian ist auch ein Trainer, der junge Spieler fördert."

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